Ideen die nicht machbar sind | Just for Fun | oder doch?

Ja aber der Humor im Spiel wird geskriptet sein. Das sind einfach aufeinander angestimmte Soundfiles. Ich kann mir nicht vorsellen wie man das anders machen könnte.
Allenfalls könnte mann in den Tagesroutinen zweier NPCs einen dauergeg einbauen. Das die sich zb wenn sie sich übern weg laufen sowas sagen wie: Tach du altes Rübenschwein. Aber humor kann man glaube ich nicht Programieren.

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Campus-galli ist tatsächlich sehr interessant, es wird schließlich im Spiel auch eine Klosterbaustelle vorkommen.

Die Baustelle ist übrigens durch ein Projekt aus Frankreich inspiriert, wo bei Guedelon eine hochmittelalterliche Burg gebaut wird, dort sind die Leute schon deutlich weiter, und dieses Projekt liegt auch von der Epoche her sehrviel näher am Spiel.
Auf deutsch gibt es darüber auch eine Arte-dokumentation, von rund 45 Minuten.
Und auf englisch sogar gleich eine ganze Miniserie, eine vom BBC produzierte Dokumentation in fünf Teilen von je einer Stunde, in der Tiefer auf einzelne Aspekte des Baus und des mittelalterlichen Lebens eingangen wird:
Teil 1
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5

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vermutlich hast Du da sehr recht. Werde Montag-Nacht ein Lehrbuch über KI/AI auf dem Friedhof vergraben… :wink: (direkt neben Deinem 3D-Drucker :slight_smile: )

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Wie man Humor mit der KI hinbekommen kann weiß ich auch nicht und ich gebe @Hanibal85 recht das Dialoge wohl geskriptet werden müssen.
Ich sehe nur eine Möglichkeit für Humor aus der KI und das wäre Slapstick wie in Stummfilmen. Hier bräuchte man keine Gespräche sondern nur Geräusche und anschließendes Lachen und Schenkelklopfen der Umstehenden.
Man muss da halt sehr viel mit Mimik arbeiten. Irgendwo habe ich auch schon einen Beitrag gesehen in dem man einen Roboter so programmierte, das er in Ansätzen menschliche Mimik darstellen konnte.

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Ich würde mir auch wünschen, dass man über die drei Akte auch sehen kann, das Dreifelderwirtschaft betrieben wird.

In der Alpha sehen die Felder ja so aus als ob sie frisch geeggt wurden. Der gesamte erste Akt soll ja im Frühsommer statt finden, da sollte das Pflanzenwachstum schon sichtlich weiter sein schließlich ist im Spätsommer Erntezeit.

Falls der zweite Akt im Spätsommer spielt könnte man am Ende noch ein Erntedankfest einbauen.
Die Bauern würden realistischer weise im Frühsommer zum Unkraut jäten auf die Felder gehen und sie wären gar nicht erbaut wenn ein dahergelaufener Trampel (Spieler) die heranreifenden Feldfrüchte in den Boden stampft. Hier würde ich mir entsprechende Reaktionen der Bauern wünschen (z.B. die Frage an den Spieler “Bist du drei Ellen neben dem Hirn auch noch blöd?”). Wenn der Spieler sich dabei erwischen lässt wie er absichtlich die Ernte vernichtet, würden die Bauern ihm beim Lehensherrn vorführen und Schadensersatz fordern oder sogar den Spieler töten, weil er ihre Lebensgrundlage zerstört hat.

Die Felder in der Alpha kommen mir auch etwas klein vor. Als Anhaltspunkt nehme ich dazu das alte Flächenmaß Tagwerk falls ein Feld nicht so groß ist wegen z.B. der topographischen Gegebenheiten oder Besitzstände, dann wäre es meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich, dass die Bauern noch ein anderes Stück Land beackern.

Ich würde auch in einem der Folgeakte gerne sehen wie der Rechtsspruch Stadtluft macht frei nach Jahr und Tag in das Spiel eingebaut wird.

Wie wäre es mit einer kleinen Lovestory dazu. Ein junges Paar beide gehören zum Stand der hörigen Bauern oder Leibeigenen und sind ineinander verliebt. Jedoch können sie nicht zusammen kommen weil ihre Eltern und/oder der Feudalherr dagegen sind.

Z.B. Könnte der junge Mann ein talentierter Leibeigener sein und das Mädchen die Tochter eines hörigen Bauern. Die Familie des Mädchen möchte, das sie in den Nachbarhof einheiratet und sich nicht mit diesem Leibeigenem von niedrigerem Stand abgibt.
Der Lehensherr möchte offiziell das hübsche Mädchen als Magd auf seinem Gut haben. Inoffiziell hätte er sie gerne als neuen Bettwärmer. Der junge Mann kommt hinter die Absichten seines Dienstherrn und so beschließen die zwei abzuhauen und in einer Stadt ein neues Leben zu beginnen.

Henry könnte hier zu verschiedenen Zeiten in die Geschichte mit einer Quest einsteigen. Am Anfang könnte er den beiden zu fliehen helfen oder die Flucht verhindern und sie an den Lehensherren verpfeifen.
Oder nach der geglückten Flucht der beiden wird er mit der Suche nach den Beiden beauftragt und entdeckt nach und nach die ganzen Hintergründe.
Der Gerber bei dem der junge Mann Arbeit gefunden hat ahnt, das die zwei vor irgend etwas weggelaufen sind. Da sie ihm sympathisch sind und der Jüngling sehr geschickt ist, hakt er nicht nach und würde die zwei sogar verstecken.

Stimmt, irgend ein Japaner, der nie lacht (!), forscht an sowas. Dessen Roboter-Double war schon sehr realitätsnah. Ganz ohne Worte wird´s aber schwer. Die KI müsste das Gesagte (Eingabeproblem, ja) verstehen, interpretieren, mit der Situation des Gegenüber abgleichen und daraus etwas Gemeines basteln. Brr, weiter will ich nicht, da müssen schlauere Leute dran :slight_smile:

Das wird nicht einfach für die beiden, denn sie sind vor allem Eigentum des Lehnsherrn (abgesehen vom Willen der Eltern des Mädchens). Selbst in einer weit entfernten Stadt wird ihre “wilde Ehe” auffliegen (Heirat geht nicht - Priester- Stammbuch/Einwohnerverzeichnis -kam von (wo?) in diese Stadt?) Lehnsherren werden sich wegen “sowas” nicht überwerfen. Das Mädel wäre Freiwild und wenn die Eltern es rausbekommen, landet sie vermutlich im Kloster. Aber - Stoff für viele Geschichten, stimmt. Allerdings, Versteck bei einem Gerber (!)…glaub da geht sie lieber in´s Kloster :slight_smile:

Humor und das gesprochene Wort sind so eine Sache. Dazu muss man die jeweilige Sprache schon sehr gut beherrschen. Das Problem damit ist auch, das man so etwas nicht einfach übersetzen kann. Man spielt ja mit der Grammatik, dem Satzbau und Synonymen und die sind in einer anderen Sprache nicht unbedingt identisch.
Ich habe mal etwas gelesen über einen englischen Standup-Comedian. Der dachte auch erst das die Deutschen keinen Humor hätten, bis er angefangen hat Deutsch zu lernen und feststellte das die deutsche Sprache sich dafür nicht so gut eignet wie die englische.

Auch mit dem Humor ist das so eine Sache. Nicht jeder hat den gleichen Humor. Manche können z.B. mit schwarzen Humor nichts anfangen, weil sie ihn nicht verstehen oder er ihnen zu derb ist. Helge Schneiders Witz verstehe ich oft nicht. Andere können sich da wegschmeißen vor lachen. Bei mir reicht das nicht mal für ein Mundwinkelzucken. Da fehlt mir offensichtlich der Draht dazu.

Schadenfreude, da kann fast jeder lachen, wenn es zu keinen ernsthaften Verletzungen oder Schäden führt. Die ist auch Kultur- und Sprachübergreifend und genau darauf baut Slapstick auf. Auch die Mimik ist international. Gewölbte, hochgezogenen Brauen, aufgerissene Augen und dazu einen zum O geformten Mund versteht eigentlich jeder als Ausdruck der Überraschung.

Zu den beiden Turteltauben. Klar geht das nur in einer freien Stadt, die rechtlich keinem Lehensherrn unterstellt ist. Der Spruch Stadtluft macht frei, bezog sich schon damals nur auf solche unabhängige Städte.

Hatten damals auch die einfachen Leute schon ein Stammbuch, oder wurde dies nicht meist von höheren Ständen (Adel) geführt um die edle Abstammung zu belegen?
Ich meine mich auch zu erinnern das es damals keine Geburtsaufzeichnungen seitens der Kirche gab, sondern Aufzeichnungen über durchgeführte Taufen.

Klar hätten die Beiden es in der Stadt auch nicht leicht, aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der Gerber, wie auch die ganze Geschichte sind auch nur ein Vorschlag für eine Story. Schreib sie einfach um oder kreiere doch einfach eine andere Geschichte zum Thema “Stadtluft macht frei”. Mir kommt es nur darauf an, das der Grundsatz “Stadtluft macht frei” im Spiel dargestellt wird und am besten funktioniert das wohl mit einer entsprechenden Geschichte zum durchspielen.

Könntest du mir bitte zeigen wie du die einzelnen Beiträge verlinkt hast. Danke. :smile:

Ich würde sogar soweit gehen, dass Humor geskriptet sein muss. Humor ist immer abhängig von der Situation und vom Charakter Typ. Es würde nicht authentisch sein, wenn die KI entscheidet wann Humor einfließt und wann nicht. Wie Du schon richtig festgestellt hast, haben da auch Menschen selbst so ihre Probleme.
Dennoch sehe ich für Humor ein großes Potential im Spiel. Mann sollte es wie im richtigen Leben sehen. Wenn man z.B. eine Person neu kennen lernt, ist einem selbst auch nicht sofort klar was für ein Typ diese ist (miese Peter, Ironiker, Sarkast, oder einfach nur “immer gut drauf”). Wichtig ist hier doch die Treue zum Charakter Profil. Mit jedem Dialog lernt man den Charakter besser einzuordnen.

Stimmt. Im Spiel wird es darauf ankommen eben nicht nur eine Art von Humor zu zeigen. Auf die Balance kommt es an. Auch etwas nicht gleich zu Beginn zu verstehen hat einen gewissen Reiz.

Nehmen wir mal eine Schankmagt. Diese hat Tag ein Tag aus mit “saufenden” Männern zu tun. Um in diesem Umfeld zu Bestehen, muss sie sich schon ein dickes Fell zulegen und den ein oder anderen lockeren Spruch parat haben. Kommt man ihr zu “nahe” wird sie biestig. Erst später im verlauf der Unterhaltung beginnt man zu verstehen warum…
Oder z.B. der Wirt, der seine Frau durch eine Krankheit verloren hat und der Dorfpriester im erzählt hat das sie sündig war und es sich selbst zuzuschreiben hatte. Hier würde der Wirt angesprochen auf den Priester/Kirche nur sarkastisch antworten.

So verschieden sind die Menschen… :grin: Mit dieser Art von Humor kann ich nichts anfangen.
Aber das war auch damals sicherlich weit verbreitet.

Also hier würde ich mich gar nicht so festlegen. Klar ist, dass es zu dieser Zeit viele Regeln gab. Diese waren notwendig, damit das zusammenleben funktioniert. Klar ist aber auch, das es immer wieder Menschen gab die sich nicht an dieses System gehalten haben. Natürlich gibt es darüber nur sehr sehr wenig Aufzeichnungen. Der Adel wollte schließlich nicht die eigenen Untertanen zum Ungehorsam aufrufen. Natürlich ist es nicht leicht sich gegen ein System zu stellen. Aber auch damals haben das die Menschen versucht. Manchmal mit Erfolg und manchmal (wahrscheinlich doch öfter :wink: ) aber auch nicht…

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fangen wir von unten an - ganz einfach. Linke Maustaste gedrückt über die Textpassage ziehen,
den nun blau markierten Text mit rechter Maustaste anklicken - es erscheint in grau "quote reply, das mit links anklicken - feddisch. :wink: Funktioniert immer wieder in das gleiche Antwortfenster, bis Du Deine Antwort reply-ed hast.

mmhh, ganz frei war zu dieser Zeit keine Stadt. Am Ende gehörten sie alle dem Kaiser bzw. “dem Reich”. Von Barbarossa weiß man, dass er bei der Gründung seiner Pfalzen in die benachbarten Dörfer Unfreie angelockt hat, mit dem Versprechen, nach einer gewissen Zeit den Status “Frei” zu erhalten, solange sie dort verweilten. Ihre Kinder wurden dort “Frei” geboren
und nebenbei gab es für “Existenzgründer” für die ersten Jahre Steuerfreiheit. Mit der Zeit entstanden so blühende Städte - mit all den Problemen mittelalterlicher Städte. Vermutlich wird das auch 1400 nicht anders gehandhabt worden sein. Es muß zunächst ein “harter Kern” an Siedlern angelockt werden, damit irgendwo in der Pampa was passiert.

Wie Du schon schreibst, gab es “Adelsrollen”, in denen die Linien dieser Schicht geführt wurden, oft unter Aufsicht des Reichsheroldes, dem dieses Amt unterstand.
Das einfache Volk wurde über Kirchenbücher geführt, Zuwanderung, Eheschließung, Taufe, Tod, Auswanderungen. Auch Namenslisten gehörten dazu, nach welchen Zehnt und Kopfsteuer berechnet wurden. Im 30-jährigen Krieg ist vieles davon zerstört worden, aber noch heute existiert eine Zusammenfassung der europäischen Bevölkerungsentwicklung - soweit vorhanden - auf Microfish, die sogenannte “Mormonenbibliothek”. Unter anderem werden daraus heute Stammbäume erstellt - interessante Sache. Hab´s mal probiert und war überrascht, bin (väterlicherseits) immerhin bis ca.1360 zurückgekommen :wink:

Mit unserem heutigen, sozialen Bürgerverständnis können wir uns vermutlich kaum in diese Zeit
hineindenken. Wenn man nur “die Strafen für geringe Missetaten” anschaut - Schandmasken, Pranger, Halsgeigen, Prügel und eine Nacht im Loch - schon wenn man abends zu spät in die Stadt zurückkehrte…die permanennte Angst vor Hölle und Fegefeuer, die Ohnmacht gegenüber den Institutionen. Denke, die lebten in einem Dauerburnout zwischen kirchlichen und weltlichen Drohungen und hofften, möglichst unsichtbar zu sein und von den Nachbarn nicht verpfiffen zu werden, gar als Hexe oder Satansdiener, wegen einem Leberfleck/Muttermal. Vermutlich hatte jeder gegen jeden was “in der Hand”, mit dem ein Gleichgewicht gehalten wurde und womit gelegentlich miese Abkommen “verhandelt” wurden. :wink:

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Wohl war… :smile:
Dennoch ist es für Henry und seine Landsleute eine Zeit des Umbruchs. In diesen Wirren ist doch viel möglich … :wink:

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Denke, je chaotischer und millitanter die Gesamtlage war, desto “freier” war der Einzelne, weil dann die Institutionen mit ihrer eigenen Machterhaltung beschäftigt waren. Vermutlich hat sich jeder, der irgendwie konnte, einer “Bewegung” oder einer Truppe angeschlossen, so war er von dem bürgerlichen Ballast für´s erste befreit. Nebenbei winkte Bereicherung durch Plünderei/Beute/Leichenfledderei auf dem Schlachtfeld, Straffreiheit bei Vergewaltigung und naturlich die Reisemöglichkeit. :slight_smile:
Gar eine Beförderung…? Wenn´s doof lief - halt körperliche Versehrtheit oder Tod - aber das konnte einem auch leicht im bürgerlichen Leben wiederfahren… :wink:

Für die Aufstiegschancen in Chaotischen Zeiten aller Richard Sharp gibt es tatsächlich einige Belege. Es gibt da das Beispiel eines Bayrischen Kriegshelden aus dem 30Jährigen Krieg der zu seiner Zeit so bekannt war wie Tilly und Wallenstein, und der aus dem Bauerstand kahm. Ich weis nicht genau wie die Rechtslage um 1403 in Böhmen war. Ich weis jedoch das im Hoch und Frühmittelalter ein Ritter einen verdienten Mann auf dem Schlachtfeld in den Ritterstand erheben konnte. Zur Zeit von Wallenstein musste man dafür schon Herzog sein. Anderseits ist eine Anekdote von Kaiser Maximilian überliefert in der er mit seinem Gefolge in einem Gasthaus Quatier bezog. In dem ein Jüngling wohl für das verteilen der Getränke zuständig war. Weiter erzählt man das der Jüngling an die Tafel des Kaiser heran trat einschänkte und “Den Toast ausbrachte”. Und dan dafür vomKaiser zum Ritter geschlagen wurde noch an Ort und Stelle. Für Henry dürfte es allerdings. wesentlich kniffliger sein in den Ritterstand zu kommen. Allerdings kann ich mir vorstellen das er beim Fußvolk eine gewisse Laufbahn wird hinlegen können. Wie weit die allerdings gehen kann weiß ich nicht. Dafehlt mir daswissen um dasHeerwesen jener Tage.

Wer´s ausführlich mag: http://www.soldknechte.at/html/soeldnerwesen.html
Denke, un´s Henry würde eine Söldnerkarriere naheliegen. Führer eines Söldnerheeres - warum nicht? Ritter - hm, da sollte es schon um herausragende Dienste für einen aus der oberen Adelsschicht gehen. (Oder um die Kuckukskind-Story :slight_smile: , die ich noch immer im Hinterkopf habe…so in der Art “Königreich der Himmel”)

Mir kommt da die Legende um die Geburt Karls des Großen in den sinn. Die mit der Reichen Spanischen Prinzessin die vom Brüderlichen Hof floh und bei einem Müller unterschlupf fand. Ich lasse zuviele von den Hörspielen vom Ahnenfeuer II nebenbei laufen :smiley:

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Ahnenfeuer II. hab ich tatsächlich auch in meinen Abos, wobei mir bei ihm doch immer ein leicht bitterer Nachgeschmack bleibt, da ich mich nicht des Eindruckes erwehren kann, das der Typ doch ein wenig sehr rechts angehaucht ist. Und der Nationalsozialismus hat nicht nur über die Welt viel Schrecken verbreitet, er hat auch das Gesicht Deutschlands für immer verändert und dafür gesorgt, das der Umgang mit deutscher Geschichte schwierig ist, eine Geschichte von dem sich das Land krampfhaft distanziert. Der Nationalsozialismus hat dadurch Jahrhunderte überschattet und Deutschland zu einem Land ohne Vergangenheit gemacht. Wobei das natürlich kein alleiniger verdienst Hitlers war, denn dieser währe ohne die Umstände die der erste Weltkrieg mit sich brachte nie in diese Position gekommen. Aber gut, auch das ist deutsche Geschichte. Und der Kanal von Ahnenfeuer II. kann das zumindest sehr gut, einen Blick in die Geschichte zeigen, eben auch jene Geschichte, die weit vor der Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts das Antlitz der Welt veränderte. Über Wenzel und Sigismund gibt es bei ihm ja auch interessante Beiträge. :smile:

Den eindruck habe ich auch, wobei ich aber meine das der einfach nur sehr “heimatverbunden” ist. Der hatt ja schließlich auch viele videos von Zeugs aus seiner Gegend auf dem Kanal. Und was die Nazis anbelangt . . . ist das für mich Persönlich inzwischen eine reine Staatsangelegenheit. Ich und alle lebenden Mitglieder meiner Familie haben den Krieg weder begonnen noch gewollt noch in ihm Gekämpft. Und meine Großeltern waren 1945 kleinkinder. Also wer kann mit den Finger auf uns(meine Familie und mich) zeigen und sagen ihr habt ja ihr müsst euch schämen und sühne tun?

Nein, von uns braucht sich niemand Schämen, das ist aber nicht das, worauf ich hinaus wollte. Was ich meinte ist tatsächlich eine Art Heimatverbundenheit, aber nicht auf lokaler sondern auf nationaler Ebene, die in einigen Fällen vielleicht gut tun würde um mit seinen Mitmenschen solidarischer zu sein, auch wenn man sie nicht aus der Nachbarschaft kennt. Aber so etwas wie ein Nationalgefühl wird in Deutschland immer zuerst mit dem Spektrum von Rechts außen assoziiert was vollkommener humbug ist. Wie sieht es zum Beispiel mit den liberalen Ideen um Robert Blum aus, oder den linken Manifsten von Marx und Engels. Laut den Rechten alles Volksverräter, aber diese Ideen sind eben auch urdeutsch und vielfältig, wenn man aber als Deutscher zu seinem Land steht, dann sind diese Menschen in der Regel die letzten mit denen man in Verbindung gebracht wird. Und deshalb distanziert man sich privat lieber von Deutschland, das sei Sache des Staates. Dabei sind wir alle deutsche, ein deutsches Volk, und wir können unser Land beeinflussen und zu dem Formen was wir wünschen. Und es währe doch sehr schade die Idee einer deutschen Nation einzig den Rechtsnationalen zu überlassen, wo Deutschland doch soviel mehr ist. Hier in unserem Land ist es doch diese nationale Idee, die uns verbindet, eine gemeinsame Sprache, Kultur und Geschichte.
In der Philosophie von Kant bis Schopenhauer, In der Technik von Carl Benz zu Werner Heisenberg. Deutschland hat eine so unglaublich vielfältige und bewegende Geschichte, und dennoch verschwindet sie im Schatten der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, weil ein kleiner bärtiger Mann mit Scheitel den Drang hatte Europa ins Chaos zu stürzen.
Und wenn wir vom Privaten weggehen, wie sähe es zum Beispiel auf staatlicher Ebene aus, wenn Deutschland auch hier selbstbewusster auftreten könnte, ich finde es sehr schändlich, wie von der Regierung mit der NSA-Affäre umgegangen wird.

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Ja aber das ist Politik. Und hängt ganz Massiv mit den Politikern zusammen. Wenn du das ändern willst geh zu den Wahlen und überrede auch deine Freunde und deine Familie da hin zu gehen. Ich hab meine damit gelockt das ich ihnen erzählt habe: das laut dem Wahlgesetz eine nicht abgegebene stimme der Stärksten Partei zugeschlagen wird. Die haben also jedes mal wen sie nicht gewählt haben Märkel gewählt oder Schröder. Wat meinste wie lang die Jesichter da warn? :smiley: Und wenn du nicht weist wen du wählen sollst: Wahlomat oder Wahlzettel ungültig machen( mehrfach ankreuzen, Druchstreichen, garnix ankreuzen) so bekommt die Queen of Evil wenigstens nicht deine Stimme:)

Oh je, soweit von Thema abschweifen wollte ich jetzt nicht mit meinem kleinen Einwand mit dem ich sagen wollte das ich mir auch Ahnenfeuer II. reinziehe. :wink:
Du hast schon recht, mit einer Wahl kann man schon einiges Anstellen. Ich meine aber tatsächlich ein Verbundenheitsgefühl der Menschen untereinander und zu ihrem Land. Auch ohne die Regierung, ganz gleich unter welcher Parteifahne sie grade steht.