Hey Boys.
Um Euch einen Eindruck meiner Erfahrung zu geben habe ich beschlossen ein Tagebuch meiner Ingamezeit zu schreiben.
Ich werde den Hauptpost von Zeit zu Zeit aktualisieren.
Ihr könnt also gerne kommentare Fragen oder so, drunter Posten, da die Geschichte halt quasi der Mainpost sein wird.
Wer Rechtschreibefehler findet darf sie natürlich auch gerne behalten, da bin ich nicht so…
Viel Spaß beim lesen, und dont be hatin =)
Tag 1:
Ich wache auf einer Straße umgeben von duftenden Blumenwiesen auf.
Links von mir befindet sich ein kleines Gehöft mit mürrischen farmern die sich von meiner Person nicht beeindrucken lassen und jedweden Versuch ein Gespräch anzufangen erfolgreich durch geimeinsames Schweigen zu vereiteln wissen.
‘Nun Gut’ denke ich mir und inspiziere erst einmal ihre bescheidene Behausung.
Da mich ein seltsames Hungergefühl überkommt greif ich erstmal, unter den neugierigen Blicken meiner neuen Farmersfreunde, kräftig in den Apfelkorb.
Anscheinend muss ich wohl sehr verhungert ausgesehen haben denn sie machen keine Anstalten mich daran zu hindern,
vielleicht sind es aber auch einfach nur nette Leute…seltsam, aber nett.
Ok also ich geh wieder nach draussen und pfeif nach meinem Pferd welches natürlich gut dressiert wie es nun einmal ist auch sofort angeschlurft kommt (es muss sich wohl derweil hinter der Hütte versteckt gehalten haben)
Ich steig also auf und überleg wohin ich reiten soll.
Eine kleine Burganlage zu meiner rechten hat meinen Blick gefesselt.
“HÜH!” sag ich und das Pferd tut sein selbiges.
Nach kurzem Ritt muss ich allerdings zu meiner Enttäuschung feststellen das der Weg zur Burg aufgrund von Bauarbeiten vorübergehend geschlossen ist.
Beim Versuch über die einen Meter hohe Absperrung zu klettern brech ich mir erstmal den rechten großen Zeh.
‘Nun gut lassen wir das eben’ denke ich so bei mir und reite kopfschüttelnd ins nächste Dorf.
Da ich weis das dass Mittelalter eine raue gefährliche Zeit ist sprech ich direkt beim dicken Schmied vor.
In der Erwartung ihm ein schönes Schwert abzuquatschen frag ich ihn nach seinem Tag.
Der Schmied ein recht argwöhnischer Geselle zeigt mir dann für läppische 10 Groschen wie man Dietriche benutzen
kann und lässt mich dies auch gleich an einer Kiste ausprobieren, worin ich 5 Spinnennetze finde.
‘Man weis ja nie wofür man so ein Spinnennetz mal brauchen kann’ denk ich mir so und steck es erstmal in meine Hosentasche.
Der Schmied jedenfalls will mir keine Waffe verkaufen.(Vermutlich gibt er seine kostbaren Schwerter
nicht so gern in die Hände von dahergelaufenen Verrückten die Spinnennetze sammeln)
Also muss ich mir wohl anderweitig einen Argumenteverstärker besorgen.
Gesagt getan.
Nach dem Durchstöbern diverser Häuser und unzähligen Apfelkörben findet sich eine Kiste mit einem feinen Bastardschwert darin.
'Suuuper das hätten wir schonmal!'
Als nächstes stehen erstmal ein paar Gespräche mit den Dorfbewohnern an,
die zumindest fast alle freundlich erscheinen und auch offensichtlich geistig dazu in der Lage sind sich rudimentär mit mir zu verständigen.
Ich höre Geschichten über einen Banditenangriff aufs Gehöft vom Bauern Wurzelmann,
Vergiftungsverschwörungstheorien, im Suff verloren gegangene Schlüssel und so weiter.
Die Besitzerin der Taverne geht sogar so weit mir zweideutige Andeutungen zu machen sollte ich ihre Problemchen lösen.
Nachdem ich dem rüpelhaften Gardisten dann Manieren beigebracht habe und ihn gezwungen habe sich bei ihrzu entschuldigen wollte sie davon aber nichts mehr wissen…
Tag 2:
Heute bin ich zu dem, immernoch dicke Rauchschwaden ausstoßendem Gehöft, von Bauer Mehlgurke geritten um dort einmal nach dem rechten zu sehen.
Was ich vorfand waren eine Handvoll Reservisten die behaupteten sie hätten die Banditen ehrenvoll in die Flucht geschlagen.
Für mich sah es eher so aus als wären sie erst angekommen nachdem die Banditen schon weg waren.
Einer ihrer Kameraden hatte einen abgebrochenen Pfeil im Bauch welcher gesplittert sein sollte.
(wurde wahrscheinlich ausversehen von seinen eigenen Leuten angeschossen)
Nett wie ich nunmal bin bot ich also meine Hilfe an und zwang die örtliche Waldhexe unter androhung von Gewalt sich um den armen Purschen, der da so auf dem Poden lag, zu kümmern.
Die Waldhexe, eine wahre Wunderheilerin, schaffte es irgendwie den Soldaten zu verarzten.
Denn als ich kurz nach ihr, beim Gehöft des Bauern Grieselbald, ankam stand er putzemunter neben ihr.
Allerdings waren wohl beide ziemlich verblüfft von der Heilung denn sie wollten partout nicht mit mir reden.
Da mit diesen Gesellen offensichtlich nicht mehr viel anzufangen war ritt ich noch ein kleines Stückchen den Berg hinauf wo ich mich in einem kleinen Militärlager wiederfand.
Diese raubeinigen Gesellen planten größenwahnsinnig einen Angriff auf den Banditenkönig.
Und da ich nur knapp 25 Soldaten ausmachen konnte bot ich ihnen lieber schnell meine Hilfe an.
'Ich als erleuchteter Recke und Meister vor dem Herrn würde ihnen schon zum SIege verhelfen können’
dachte ich so bei mir…
Tag 3:
Ich bot den Soldaten also meine Hilfe an.
Ihr Schwertmeister war auch so nett mir noch den einen oder anderen Trick im Umgang mit meinem Bastardschwert beizubringen.
‘Dann wollen wir dochmal sehen aus welchem Holz Ihr so geschnitzt seid’.
Ich fordete die Soldaten nacheinander in der Arena heraus.
Der erste, ein etwas gedungener Typ stellte mich vor keine große Herausforderung und auch der zweite ein Mann mittleren Alters war leicht zu besiegen.
Der Dritte jedoch bereitete mir ernsthafte Sorgen.
Nicht das es an seinem Unglaublichen Geschick an der Waffe gelegen hätte, er weigerte sich einfach standhaft in Angriffsposition zu gehen.
Sein Schwert baumelte lustlos in seiner Hand und er schaute auch nicht gerade besonders helle drein.
Also wenn das die besten Kämpfer des Imperiums sein sollten hätte ich noch einiges an Arbeit vor mir.
Gerade als ich dachte ich müsste es schon mit dem Banditenkönig alleine aufnehmen fing
er dann doch an zu kämpfen.
Mein Schwertstich in Richtung seines Gesichts hatte ihm wohl die gehörige Portion Mut verschafft.
Zufrieden mit meinen Lehrmeisterkünsten und hungrigen Magen ritt ich ins Dorf zurück um mich etwas zu stärken und die Nacht im Gasthaus zu verbringen.
Die armen Bewohner deren Existenz vor meiner Ankunft nur ein Schatten gewesen sein muss, umstürmten mich sofort wieder mit Bitten und Fragen.
Ich beschloss also dem vergifteten Farmer und dem örtlichen Bürgermeister, der seinen Schlüssel ja im Suff verloren hatte zu helfen.
Der Farmer seinerseits behauptete steif und fest die Gastwirtin hätte ihn vergiftet.
Aber nachdem ich seinen Freund, den Fischer, ordentlich in die Mangel genommen hatte wurde klar das Sie es wohl nicht gewesen sein kann.
Ich durchstöberte also ein wenig die Gegend und es stellte sich heraus das seine Frau genug vergammeltes Fleisch im Speicher hatte um das ganze Dorf zweimal zu vergiften.
Ich sah shcon die Schlagzeile vor mir.
Gammelfleischskandal! Held verhindert im letzten Moment die Katastrophe
Aber nichts dergleichen, die Dorfbewohner schien es einfach nicht zu interessieren das ich sie soeben vor dem sicheren Tod gerettet hatte.
Waren sie etwa alle “Kunden” bei der Frau des Farmes?
Der bemitleidenswerte Farmer jedenfalls blutete beim Stuhlgang wie ein angestochenes Vieh und krümmte sich alle Naselang vor Schmerzen.
Wenn er nicht bald irgendweine Medizin bekäme würde wohl nur noch die Notschlachtung helfen.
Gab es da nicht diese komische Waldhexe? Sie hatte ja zuvor schon den Soldaten geheilt.
Ich ritt also zu ihrer Hütte aber dort war weit und breit niemand zu sehen.
“Gundulaaaaa! … Sieglinde!.. Komm raus du olle Waldschrätin” rief ich, doch es tat sich nichts.
Sollte sie denn etwa immernoch beim Bauern Pockengesicht sein?
Und, In der Tat! Sie stand immernoch wie in Stein gemeißelt vorm Bett des verwundeten Soldaten, zusammen mit ihm!
Als ich sie ansprach und sie bat doch dem armen Farmer zu helfen setzte sie sich unversehens in Bewegung.
Der Soldat, anscheinend nur von ihrer purer Anwesenheit am Leben erhalten, sackte jedoch in sich zusammen und verstab umgehends.
‘Na hier bin ich ja in einer Gegend gelandet…’ dachte ich bei mir, während ich begleitet von Wolfsgeheul und der immer finterer werdenden Nacht hinter der Waldhexin Gundula Sieglinde von Schabrakenstedt entlangschlufte.
Tag 4
*… coming soon … *