Ideen die nicht machbar sind | Just for Fun | oder doch?

Ich bin grad bei googel über die Burg “Runkelstein” gestoßen (bestimmt unweit einer Furt) und dabei unter anderem auf dieses nicht nähr bezeichnete Bild gestoßen http://media.tripsbytips.de/img/users/10321026/480x424/fresko-in-der-burg-runkelstein-10432300.jpg
Ob warhorse doch älter ist als wir alle Glauben?:slight_smile:

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Nachdem ich mir den Betrag von @sundancekid,

@tomtom,

@Urquhart,

und @stubynuby88 durchgelesen habe, fürchte ich da ist etwas in meinem Kopf durcheinander geraten.

Eines schönen Abends setzt sich Henry an ein gemütliches Feuerchen im Wirtshaus und geniest seinen Humpen Bier. Da hört er wie am Nachbartisch über den Hort eines Drachens diskutiert wird und das derjenige, der ihn findet natürlich unermesslich reich wird. Nur weiß niemand ob der Drache noch lebt, weil ihn niemand, zumindest in den letzten hundert Jahren, je gesehen hat. Der Drachenhort soll in der Nähe von Karlsbad liegen und man einigt sich am Nachbarstisch darauf, dass der Drache vermutlich nur schläft. Schließlich kann man immer noch seinen nach Schwefel stinkenden Atem dort riechen (In Karlsbad gibt es Schwefelquellen).
Henry könnte dieser Quest nachgehen, nur um festzustellen, dass es weder Drachen noch Drachenhort gibt. In der Bibliothek des Kloster Sázava gibt es auch ein Buch aus dem Frühmittelalter, in dem ein Mönch von einer Sage über einen reichen Drachenhort berichtet.

Der Mönch hat in dieser Sache, gründlich recherchiert und kommt zu dem Schluss, dass das alles heidnisch angehauchter Blödsinn ist.
Der Spieler müsste also auf die Idee kommen erstmal sich zu informieren, lesen können, sich Zutritt zur Bibliothek verschaffen und das entsprechende Buch finden. Bevor er sich mit qualmenden Socken auf zum Drachenhort macht, nur um festzustellen, außer Spesen nix gewesen.
Und nur daraus lernt, das man nicht alles für bare Münze nehmen soll, was man am Nachbartisch so hört.
Wenn man will kann man diese Story aber auch dazu nutzen den Spieler in eine bestimmte Richtung zu locken, wo wirkliche Quests auf ihn warten.

Falls so eine Geschichte eingebaut würde, bin ich mir ziemlich sicher, das sich mindestens ein Pressefuzzie findet der meint: “Aber ihr habt doch gesagt: Dungeons, no Dragons… bla,bla,bla!?”

Ich weiß zwar nicht ob es auch real zur Schwefelquelle in Karlsbad eine Drachen-, Lindwurm- oder Teufelsfabel gibt. Aber passen würde sie meiner Ansicht nach.

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Aber warum eigentlich nicht…eine kleine Falle für Autoren die ungenügend recherchieren… :wink:

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vielleicht hilft das furchtbar schmeckende Wasser (hab´s probiert :disappointed: ) gegen den “Flotten” von diesem Bauern. Könnte Henry sich die Tränke-Kocherei sparen.
Denke, 1400 war da am ehesten “Teufel” angesagt. Drachen/Lindwurm eher so bis 1100.

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Hab es auch schon mal probiert. Na ja, wenn’s schee macht. :wink:

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Ich bin ja mal gespannt wie das Wetter so umgesetzt wird. Da mich @Waldkauz mal wieder inspiriert hat, möchte ich mal zeigen wie ich mir die Atmosphäre vorstellen würde…

Eine kleine Geschichte mit unserem Henry

Teil 1 - Kalt erwischt

März 1403. Scheußlich wütete ein Gewittersturm über Henry. Auf dem Weg vom Samopesh nach Rathaj wurde er vollkommen davon überrascht. Dabei sah es bei Sonnenuntergang noch friedlich aus. Jetzt bogen sich die Bäume, der Wind heulte durchs Geäst und die Schuhe waren voll Wasser gezogen das jeder Schritt sich durch ein klatschen bemerkbar machte. Henry schalt sich einen Narren es doch vor dem Tage der Herren in die Stadt schaffen zu können. Der Regen nahm immer weiter an Stärke zu. „Kehr um!“, dachte er sich. Aber es war zu spät. Er war bereits seit 3 Stunden unterwegs gewesen, und wenn er jetzt umkehren würde, dann würde er es bestimmt nicht lebend zurück nach Samopesh schaffen. Blitze zucken über ihn weg und ließen es für einen kurzen Moment Taghell werden. „Weiter, weiter,…“ spornte er sich an. Seit einer Stunde irrte er nun schon in diesem Sturm umher ohne einen annähernd akzeptablen Unterschlupf zu finden. Wieder Durchschnitt ein greller Blitz den Himmel über ihm. Doch diesmal raubte der Donner ihm schier den Atem. Ganz in der Nähe war der Blitz eingeschlagen und hatte eine Tanne von gut 70 Sommern in der Mitte gespalten. „Feuer!“ Es wäre bei diesem Regen zwecklos gewesen ein Feuer selbst in Gang zu kriegen. Vorsichtig näherte er sich den brennenden Überresten der Tanne. Der Regen ließ etwas nach, und jetzt konnte man gut sehen mit welcher Urgewalt der Blitz vom Himmel gefahren kam. Henry sah sich nach Feuerholz für ein Lager um. Dabei entdeckte er keine 100 Schritt von ihm entfernt eine Hütte. Ohne einen weiteren Gedanken an das Feuerholz zu verschwenden ging er direkt auf die Hütte zu. Es war eine kleine Holzhütte. Die Fenster waren mit Holzplanken verrammelt und an der rechten Seite ragte ein Kamin Zug aus dem Dach. Voller Zuversicht ging er auf die Türe zu und fand sie, zu seiner Verwunderung, unverschlossen vor. Er klopft fest und bestimmt an. Nichts. Langsam nur soweit, das sein Kopf durchpasste schob er die Türe auf und blickte hinein. Dunkelheit. Man konnte die Hand vor Augen nicht erkennen. Er rief mit lauter Stimme in das Nichts. Doch keine Antwort. Der Regen nahm wieder zu. Lange würde das Feuer am Baum nicht mehr brennen erinnert er sich plötzlich. Er wandte sich von der Hütte ab und lief zurück zur Tanne. Dort angekommen zündete er seine Fackel am Feuer an und kehrte zurück zum Haus. Jetzt nahm der Sturm wieder an Fahrt auf. Der Wind blies ihm fast die Fackel aus. Schnell schloss er die Tür hinter sich und fand sich in einem kleinen Raum wieder. In der linken Ecke standen eine Bank und ein Tisch. Zu seiner Rechten war eine Kochstelle. Vor Kopf waren zwei Regale mit allerlei Dingen. Krüge, kleine Tiegl, Geschirr und zwei Topfe. Henry spürte, wie der Wind durch die Ritzen pfiff und es wurde ihm kalt. Jetzt bemerkte er erst was der Regen mit ihm gemacht hatte. Es war an der Zeit die Kochstelle anzuheizen. Irgendwie musste er seine Sachen wieder trocken bekommen, oder er würde sich noch den Tot holen. Neben der Kochstelle lagen sauber aufgeschichtet trockene Holzscheite und nach wenigen Minuten prasselte ein ordentliches Feuer unter der Kochstelle. Henry legte das vom Regen getränkte Wams und das Hemd auf die Bank und schob diese nahe ans Feuer. Erst jetzt blickte er zum ersten Mal in Richtung der Tür. Er hatte es vorher einfach nicht gesehen, da es zu Dunkel war. Jetzt erhellte das Feuer den kleinen Raum recht gut und was er dort neben der Tür sah, ließ ihn in der Bewegung Abrupt innehalten…

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Teil 2 - Doch Recht gehabt

Es war ein Bogen der dort an der Wand neben der Türe hing. Nichts was ihn an so einem Ort beunruhigen sollte. Doch war es die Form des Bogens, die ihn erschauern lies. Er war geschwungen anstatt durchgängig gebogen und mit ihm unbekannten Symbolen und Ornamenten verziert. Henry hatte solche merkwürdigen Symbole erst vor kurzem mit eigenen Augen gesehen. Nahe Samopesh lag der Hof, der von diesen wilden niedergebrannt wurde. Niemand hatte das Massaker überlebt. Genau dort hatte er so etwas schon mal gesehen. Angst breitete sich in ihm aus. Sofort ging er zur Tür, öffnete sie einen Spalt und blickte hinaus in die Dunkelheit. Das Unwetter hatte sich gelegt. Henry schloss die Augen und lauschte. Ein ächzen der hohen Tanne neben ihm, der Ruf einer Eule, und das tropfen vom Dach der Hütte war das einzige was er hören konnte. Je mehr er darüber nachdachte desto klarer wurde ihm in welchen Problemen er steckte. Es mussten diese Söldner aus Mittelasien sein, mit denen König Sigesmund immer wieder Raubzüge unternahm. Er hatte schon viele Geschichten über diese wilde Horde in der Wirtshäusern gehört. Doch er war hier nicht an der Grenze sondern mitten im Land. Was machten sie hier soweit im Landesinneren? Seine Gedanken begannen zu rasen. Er zog seine Hemd und Wams wieder über, löschte das Feuer und stellte alles genau so hin wie er es zuvor vorgefunden hatte. Einer Konfrontation wollte er um jeden Preis vermeiden. Oder bildete er sich das alles nur ein und der Bogen war nur eine Kriegsbeute eines alten Veteranen? Die Wolkendecke am Himmel riss endlich auf und das Mondlicht tauchte die Hütte und die Umgebung in ein silbriges Licht. Henry schloss die Tür hinter sich und nahm sich vor den Rest des Wegs nach Rathaj jetzt doch noch zu meistern. Nebel begann aufzusteigen und die Sicht wurde Zusehens schlechter. Ob er es doch wagen sollte die Nacht in der Hütte abzuwarten? Unentschlossen machte er wieder kehrt und hielt wieder auf die kleine Hütte zu. Weit entfernt hörte er einen Ast brechen. Eigentlich nichts Besonderes doch aus irgendeinem Grund war er alarmiert. Instinktiv hockte er sich hin und Blickte in die Richtung aus der glaubte das Geräusch vernommen zu haben. Wieder brauch ein Ast. Jetzt war er sich sicher. Die Laute kamen nicht von der gespaltenen Tanne, nein, sie kamen aus Richtung der Hütte. Erneut brauch irgendetwas nur jetzt deutlicher und näher als zuvor. Langsam schlich sich Henry von der Hütte etwas weiter weg. An einer dicht bewachsenen Stelle glitt er ins Unterholz und beobachtet weiter den Ort, der seiner Meinung nach der Ursprung der Geräusche war. Plötzlich hoben sich drei schwarze Silhouetten vor dem Nebel deutlich ab. Henry erkannte jetzt die Söldner an ihren nach oben spitz zulaufenden Helmen. Er hatte sich nicht getäuscht. Sie waren tatsächlich hier, kein 30 Schritt von ihm entfernt. Und was hatte er? Nichts nur eine Fackel. Einer nach dem anderen betrat die Hütte. Der letzte war wohl ein Bär, so breit waren seine Schultern. Langsam zog sich Henry weiter ins Gestrüpp zurück da sah er aus dem Augenwinkel noch wie plötzlich der Rücken des vermeintlich breitschultrigen nach unten viel und mit einem dumpfen Ton auf den Boden aufschlug. Er hatte einen schweren Sack getragen dachte sich Henry und entschied sich doch noch eine paar Augenblicke in seinem Versteck auszuharren.

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Bitte keine hohe literarische Ergüsse erwarten. … :wink:

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…hoffentlich eine ebenfalls völlig durchnässte, scharfe Braut und nicht das Kräuterweiblein…:wink:
Kann es kaum erwarten, wie Deine Geschichte weiter geht… Nicht schlecht, der Anfang! Erinnere nur, dass die Story im März (?) beginnen soll. Mit Gewitter ist da eher nicht zu rechnen, mach´n Blizzard draus, meinetwegen mit 2 -3 Blitzen nach der Böenwalze :wink:
Der interessante Teil findet eh “im” Haus statt :slightly_smiling:

(3 Herzen, wenn´s ginge)

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Ich tippe darauf, dass die Szene nach der Werbepause eine “schöne Leiche” zeigt. :scream:

Es muss ja nicht Akt 1 der Geschichte sein. Akt 2 dürfte wohl im Hochsommer und Frühherbst spielen. Also nur weiter mit der Story.

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Ich wollte doch nur die Stimmung so rüberbringen, wie sie gern im Spiel hätte… :smile:
Aber für euch… Die Leiche und die schöne Maid bleibe ich euch bis jetzt schuldig, aber was ist da auf den Boden aufgeschlagen?

@DrFusselpulli oder jemand anders… Nebenbei mal eine ganz blöde Frage: Wie lautet die korrekte deutsche Übersetzung für “Cumans”`?

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Kumanen :slight_smile:

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Wir würden sie heute “Flüchtling” nennen :smile:
Ne, im Ernst https://de.wikipedia.org/wiki/Kiptschak_(Volk)

Beute? Ein Wildschwein? Eine (spätestens jetzt) bewusstlose Jungfrau? Los, schreib schon :wink:

Ach, muß das noch loswerden, bin am WE über eine alte Melodie eines Spieles gestolpert,
würde gut zu der Geschichte passen…ne?

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Moment ich überlege gerade…

Hmmm. Da hätte ich auch selber draufkommen können. Danke Dir…hab wohl wieder Zuviel überlegt…

Also ich habe am WE auch was schönes auf Daniel Vavra’s Twitter Account gefunden…Achtung: Comedy…hab mir die 1. Staffel gleich mal angeschaut…also SUPER lustig !!!

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Armes Mittelalter…erst “die Ritter der Kokosnuß” und nu das :slight_smile: Aber, tolle Mimik der König!

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Alter wie Geil ist das denn?:smiley: Das will ich im Spiel haben! :smiley:

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Ich glaube es wird noch etwas dauern, bis man so eine gute Mimik in einem Spiel darstellen kann… :smile: Ich lasse mich aber gern sofort vom Gegenteil überzeugen, wenn es sowas doch schon gibt…

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Hallo @Urquhart. Leider hast du hier nicht weiter erzählt.

Vielleicht fällt dir zu folgendem Szenario noch etwas ein.

Henry kommt in ein Dorf in dem sich auf den ersten Blick außer dem Vieh nichts rührt.
Ein augenscheinlich verwilderter Hund jagt unbehelligt ein paar Hühner mitten auf dem Dorfplatz.
Kühe schreien vor Schmerz, weil sie offensichtlich nicht gemolken worden sind.
Sämtliche Türen und Fensterläden sind verrammelt und in einem Stall liegt eine aufgebahrte und von Fliegen bedeckte Leiche, die schon entsprechend müffelt.

Als Henry an eine Türe klopft hört man von drinnen einen leisen erschreckten Ausruf und als Henry genau die Ohren spitzt, ist ein leises Wimmern und Schluchzen zu hören.

Leider habe ich jetzt nicht die nötige Muse um ausführlichst im Erzähl-stiel weiter zu schreiben.

In dem Dorf sind nur noch die Frauen, Kinder und alten Leute anwesend sind, weil alle Wehrfähigen mit dem örtlichen Lehnsherren zur Heerschau unterwegs sind. Gerüchten nach soll bald eine Schlacht stattfinden und die Angehörigen machen sich natürlich Sorgen.
Was sie jedoch zutieft verängstigt ist die Gestallt, die in der Abenddämmerung auf dem nahen Hügel von verschiedenen Dorfbewohnern gesichtet wurde.
Jeder der die Gestalt aus der Ferne zu Gesicht bekam ist sich sicher, das sie eine Sense hält und das ausgebleichte braungraue zerfledderte Gewand war ebenfalls eindeutig.

Nur ein jetzt nicht mehr so unerschrockener Junge konnte einen Blick auf das Angesicht der Gestalt werfen, bevor er laut schreiend in das Dorf zurück lief.
Der Junge berichtet das die Gestalt einen Totenkopf mit Augen hat. Er beschreibt das Antlitz als bleichen Schädel mit sehr schütteren Haar, in dessen Höhlen zwei Augen glimmen und diesem Kopf fehlt eindeutig die Nase. Außerdem hörte der Junge ein klappern als sich die Gestalt ihm zuwendete und einen hinkenden Schritt auf ihn zu tat.

Seitdem ist man sich im Dorf sicher, das es sich bei der Gestalt nur um den Schnitter höchstselbst handeln kann, der gekommen ist um sich nach und nach jeden einzelnen Bewohner zuholen. Den alten Dorfschulzen Pepa hat er sich schon geholt, der liegt aufgebahrt im Stall und es hat sich noch keiner getraut ihn zu begraben. Vor lauter Angst vor dem Tod trauen sich die Dorfbewohner nicht mehr vor die Tür und verstecken sich in ihren Häusern.

Soweit die Szene, jetzt zum Hintergrund.

Der alte Pepa ist vor lauter Aufregung einem Herzanfall erlegen.

Bei der Gestalt auf dem Hügel handelt es sich um einen Aussätzigen, der einen Stab trägt, an dessen Ende er eine schräg stehende, knöcherne Klapper angebracht hat.
Dieser Stab hat auf den ersten Blick, von seiner Form her, Ähnlichkeiten mit einer Sense.
Die fehlende Nase des Aussätzigen rührt nicht von einer Form der Lepra her, sondern ist ihm in einem harten Winter schlicht erfroren und von einem heilkundigen Mönch abgeschnitten worden.
Der Aussätzige hat “nur” eine üble Hautkrankheit, die ihm büschelweise die Haare ausfallen ließ und ihn zusätzlich entstellt. Seine Haut ist auch sehr lichtempfindlich, weshalb er sich meistens vor der Sonne schützt. Daher auch die, den wettergegerbten Landbewohnern, unheimliche Blässe.

Der Aussätzige ist mit einem Ablasshändler im Bunde und versucht die Dorfbewohner mit seiner Erscheinung bewusst zu verängstigen.
Der Ablasshändler hat den hässlichen Aussätzigen in einem Siechenhaus kennen gelernt und weiß, das diese Art des Aussatzes nicht ansteckend ist von einem arabischen Arzt, den er auf seiner Pilgerreise in Jerusalem kennen gelernt hat. Seine Pilgerreise führte den Ablasshändler auch über die heilige Stadt Rom und seine Reiseerlebnisse mit scheinheiligen Kirchenleuten zeigten ihm, das sich der Glaube von Leuten ausnutzen lässt und bare Münze wert sein kann.
Den Aussätzigen betrachtet er als wunderbare Gelegenheit, seiner potenziellen Kundschaft das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Um das Überleben des Aussätzigen macht er sich nicht allzu viele Sorgen, schließlich rührt einen Aussätzigen kaum einer freiwillig an, wenn jemand hinter die Scharade blickt.
Da kommen vielleicht, wie vor zwei Monaten, mal ein paar Steine geflogen.

Der Aussätzige ist dem Ablasshändler zutiefst dankbar, weil er ihn aus dem Siechenhaus heraus geholt hat und wenigstens jemanden hat, mit dem man mal am Feuer ein Schwätzchen halten kann. Außerdem hat ihm der Ablasshändler erklärt, das seine Krankheit nicht tödlich ist. Seit her hat er noch mehr Angst wieder, aufgrund seines Aussehens, in ein Siechenhaus zu müssen weil es dort auch Kranke mit ansteckenden und tödlichen Krankheiten gibt.

Wie denkt ihr darüber? Wie sollte Henry die Hintergründe erfahren? Jagt er das Duo selber zum Teufel oder überlässt er das den aufgebrachten Dorfbewohnern, nachdem er ihnen das Geheimnis gesteckt hat? Versucht Henry vielleicht einen Anteil aus den Gewinnen des Ablasshändlers herauszuschlagen oder zieht er einfach seines Weges?

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Es kommt wohl darauf an, wie man Henry spielen will. Aus Sicht der Dorfgemeinschaft würde man die Beiden sicher zum Teufel jagen und mit ihnen ein Spektakel veranstalten.
Sollte Henrys Gier siegen, dann wird er wohl versuchen, noch einen Profit aus der Sache zu ziehen und sich am Gewinn beteiligen. Schon wäre es jetzt wenn im Spiel kleine Fallen gestellt werden würden. Z.B. würde Henry später im Dorf mit dem Pastor reden. Dieser würde ihm berichten, er habe gehört, dass ein Scharlatan in der Nähe gesehen worden wäre der mit Ablässen handelte. Henry passt nicht auf, verplappert sich, und nennt den Namen des Bösewichtes. Nun ist der Pastor alarmiert und er sieht Henry nun nicht mehr als Freund sondern als Mittäter. Beim Pastor kann Henry nichts mehr erreichen, da dieser nicht mehr mit ihm reden will.

Schöne Geschicht! Das mit der Pilgerreise nach Jerusalem ist jetzt zwar etwas weit hergeholt, aber ansonsten sehr vielversprechend.

Es macht doch gerade den Reiz aus, das diese Quest sehr unterschiedlich Enden kann. Solchen Sachen wären hervorragend geeignet um das Spiel mehrmals mit unterschiedlichen Stilrichtungen (gut/böse/Raufbold) durchzuspielen (zu müssen). :+1:

Ach ja: Lang lebe der (neue) König! :wink:

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