Hey, und Du machst das wirklich gut!! Vielen Dank erstmal für Deine Arbeit.
Also, beginnen wir mit 1 - Musik. Den Komponisten sollte Warhorse in Tschechien suchen, da gibt´s einfach bessere und kreativere Leute. Oder - Abenteuer - in den ehemals russischen Regionen, die haben auch phantastische Talente. Das Ergebnis sind Noten, die wiederum können alle spielen, lediglich ein gutes Brifing und ein feines Gehör sind notwendig. Die Region wäre Thüringen, also etwa 4 -5 Autostunden von Prag entfernt. Da das Orchester eh am Fördertopf hängt, könnte da - unabhängig ob Spiel oder nicht - für ein “EU-Projekt” durchaus was zu machen sein. Wäre für das Orchester auch eine gute “Daseinsberechtigung”, denn die sind schon seit 1990 gefördert - wie übrigens mehr oder weniger die meisten Orchester dieses Genres. Denke, ist letztendlich eine Preisfrage, wenn ansonsten die Qualität stimmt. Kirchen für eine Aufnahme mit ordentlicher Akustik stehen auch überall leer…und Tontechnik sollte das Problem auch nicht sein, da gibt´s vor Ort Möglichkeiten.
Zu 2 - Spielmechanik. Ich will auf gar keinen Fall Unruhe in diese erste Phase bringen. Die sieht so toll aus
und wird sicher allein durch ihre Atmosphäre ein Knaller (Osteuropäer können das einfach, das muß man neidlos anerkennen )
Wo ich halt - auch bei meinem Spielansatz - eine große Hürde gesehen habe, war die Ära. 1400 ist eine sehr, sehr ambitionierte Zeit, wenn man ein realistisches Spiel machen will. Zum einen grenzt einen die Religion schon stark ein und zum anderen sind haufenweise Persönlichkeiten mit endlosen Stammbäumen (Mormonenbibliothek) bekannt und viele Gebäude aus dieser Zeit zumindest in Grundstrukturen erhalten, Hanse, Fugger etc. auf dem Höhepunkt, alles aufgezeichnet und erhalten, also nachprüfbar und muß haarklein recherchiert werden. Bei Spielwelten mit 15 x 15 Kilometern mag das noch überschaubar sein, zumal wenn die “offene Welt” Story-geführt bleibt.
Wenn zu späteren Inhalten die Welt aber größer wird und Mehrspielerfähige Inhalte kommen sollten, ist der Aufwand enorm. Deshalb meine Überlegung, ob man einen Teil dieser “offenen Welt” nicht von Spielern und intelligenten NPC´s gestalten lassen sollte, in einer früheren, nicht so überprüfbaren Ära. Könnte mir vorstellen, dass das eine menge Leute interessieren würde und dem Spiel ungeahnte Möglichkeiten verschaffen würde. Zumal die Story dann sehr weit im Hintergrund bleiben könnte und nur die “absolute Grenze” darstellen müsste. Sozusagen, gespielte Geschichte aber mit anderem Ansatz, aus der Perspektive der “kleinen Leute”. Der Aufwand wäre vertretbarer und die Entwicklung nach und nach in logischen Schritten vollziehbar.
Keine Ahnung ob und wie das hinzubekommen ist, dazu müsste ich mit erfahrenen Programmierern reden
und mal etwas “spinnen”. Aber die Idee verfolgt mich schon seit über 10 Jahren und dieses Spiel könnte die Richtung dorthin werden. Hatte seinerzeit (2009?) mit Armand Yavouz (M&B) versucht, darüber zu sprechen - in Englisch - leider ohne Erfolg. Damals stand “kämpfen” im Vordergrund und die technischen Möglichkeiten waren bei weitem noch nicht so optimal wie heute (und künftig). Nur mal so als Denkansatz, muß nicht heute oder morgen sein.
Bewerbung bei Warhorse - wäre mir natürlich eine Ehre, aber ich kann leider nicht für ständig nach Prag kommen. Obwohl mir die Stadt (und das Bier) sehr gut gefällt. Habe hier vor Ort noch einen Job, eventuell später mal. Als Freelancer jederzeit sehr gern.
Sei wieder herzlich bedankt für Dein Engagement, würde mich freuen, wenn wir in Kontakt bleiben würden.
LG, tomtom