Ja, das geht. Rechte Maustaste wenn ich mich nicht irre
An sich finde ich das Trefferbild im Spiel nicht so verkehrt. Auch wenn es vielleicht etwas vertikaler sein könnte, denn das schwierige beim BogenschieĂen ist nicht unbedingt die Richtung zu treffen, sondern eher die passende Entfernung.
Man sagt, dass beim BogenschieĂen pro Inch mehr oder weniger im Vollauszug die Kraft des Bogens um rund 1 Pfund mehr oder weniger ab- bzw. zunimmt. Bei stĂ€rkeren Bögen wie denen im Spiel bzw. im Mittelalter mag dieser Effekt noch stĂ€rker gewesen sein.
Deswegen ist es so wichtig die Technik beim BogenschieĂen zu beherrschen, um einen immer gleichen Auszug beim Schuss zu haben, denn erst dann kann man verlĂ€sslich treffen. Die horizontale Schussrichtung nach links und rechts ist durch diese Haltungsfehler nicht so betroffen wie die vertikale Schussachse. Ein Aufrechtes Ziel ist viel leichter zu treffen als ein liegendes.
Dazu kommt noch die Ballistik des Pfeiles, die sich eben mit einem unterschiedlichen Auszug auch signifikant Àndert, denn es macht einen deutlichen Unterschied ob ein Pfeil mit mehr oder weniger Energie geschossen wird, was man vermeiden sollte.
Die horizontale Schussrichtung wird neben Haltungsfehlern auch durch den Spinewert des Pfeiles beeinflusst. Der Spinewert gibt den HĂ€rtegrad des Pfeiles an. Weichere Pfeile fliegen mehr nach rechts, steifere Pfeile mehr nach links. Je lĂ€nger ein Pfeil wird, desto weicher wird er, je kĂŒrzer desto steifer wird er. Heutige Carbon- oder Aluminiumpfeile haben alle den gleichen Spinewert. Bei Holzpfeilen ist da deutlich mehr Variation drin, denn kein Baum wĂ€chst wie der andere.
Trotzdem ist der Einfluss von horizontalen Fehlern bezĂŒglich des sauberen Schusses gegenĂŒber vertikalen Fehlern geringer.
Vielleicht ist es möglich den Bogen nicht ganz so stark schwingen zu lassen, ihm aber eine natĂŒrliche Streuung zu geben (die mit dem Skill von Henry geringer wird).
Hier ein interessantes Video das das sogenannte âArchers-Paradoxâ verdeutlicht:
http://www.metacafe.com/watch/8520794/archers_paradox_short_version/
Zu jedem SchĂŒtzen gehört normalerweise ein passender Bogen. Es ist klar das nicht jeder Mensch gleich groĂ ist und somit haben verschiedene Menschen verschieden passende AuszĂŒge.
Auch die StĂ€rke des Auszuges ist unterschiedlich, Ă€ndert sich aber mit dem Training. Anfangen sollte man mit 20-30 Pfund um es dann nach und nach zu steigern. Das wird wohl auch im Mittelalter so gewesen sein, denn wenn ein UngeĂŒbter mit einem 100 Pfund Bogen trainieren wĂŒrde, wĂŒrde er sich nur die BĂ€nder und Gelenke ruinieren, so das er am Ende gar nicht mehr schieĂen kann.
Zu jedem Auszug gehört natĂŒrlich die passende PfeillĂ€nge, gröĂere AuszĂŒge brauchen lĂ€ngere Pfeile als kĂŒrzere AuszĂŒge. Die StĂ€rke des Bogens wiederum nimmt einfluss auf den Spinewert des Pfeiles, schwĂ€chere Bögen brauchen weichere Pfeile und stĂ€rkere Bögen hĂ€rtere Pfeile.
In dem verlinkten Video kann man gegen Ende gute sehen, was passiert, wenn man einen zu weichen Pfeil mit einem zu starken Bogen abschieĂt. Die Pfeile biegen sich als wĂ€hren sie aus Gummi, bis sie schlieĂlich irgendwann der Belastung nichtmehr standhalten und brechen. Das kann fĂŒr den SchĂŒtzen sehr gefĂ€hrlich sein, denn der Pfeil bricht noch bevor er den Bogen und damit auch die Bogenhand des SchĂŒtzen passiert hat und kann dann die Bogenhand schwer verletzen.
Perfekt ! âŠ
Hallo
Ich habe zum BogenschieĂen bzw. zum Kampfsystem auch noch eine Frage: ist es möglich auf âLinkshĂ€nderâ umzustellen?
kann ich mir nciht vorstellen
Nope ist nicht umschaltbar! Ob das jemals verfĂŒgbar sein wird ist auch eher fraglich. Wurde im Mittelalter auch eher aberzogen
Danke euch Zwei! Stimmt dass es umgelernt wurde, an das habe ich gar nicht gedacht
Ich habe auch noch eine Frage, die fĂŒr mich noch nicht ganz klar ist.
Werden bei mehreren Gegner diese auch gleichzeitig angreifen oder steht dann der andere nur daneben und kuckt seinem Kumpel beim Sterben zu? Mich hat diese Art Kampfsystem bei den AC Teilen immer sehr gestört.
Zum Thema Hellebarde:
In War of the Roses konnte man einfach per Tastendruck die Waffe drehen.
So war man bei gepanzerten Gegner mit dem âDornâ effektiver und falls mal ein leicht gepanzerter oder ungepanzerter Gegner kam, konnte man einfach die Waffe drehen und dem ĂŒbermĂŒtigen das Beil durchs Gesicht ziehen
WĂ€re ja auch vorstellbar.
Ne also bisher ist geplant, dass dann eben mehrere auf dich eindreschen. Deshalb ist es auch nicht ratsam gegen 2 gleichzeitig zu kÀmpfen. Einer ist schon schwierig genug
Jaja und das von den gleichen die die armen Spieler in Riesige Schlachten als Kanonenfutter schicken wollen:p
Deshalb better stay out of trouble! Or stick to the heavy armor troops!
nö ich cheate mir eine minigun und sag dan so sachen wie https://www.youtube.com/watch?v=uhEnbsoQLcA
Wie ist eure Meinung zum geĂ€nderten Bogenschiessen? (Besser, meine ichâŠ) Hat schonmal jemand versucht, was auf lange Distanzen zu treffen?
Also ich hab bisher immer um Geld geschossen, und wenn ich QuestgemÀà auch den Bogen bekommen habe habe ich auch gewonnen. Ich brauchte aber ein Fadenkreuz, bewegliche Ziele könnte ich so wie Aktuel in der 03er version nicht treffen. Oder ein auto ziel sythem das man erskillen kann. WĂŒrde aber ersteres deutlich bevorzugen.
Ich denke das wird es nicht geben. Weil soweit ich gehört habe soll der Bogen sehr viel schaden machen. Entweder man senkt den Schaden des Bogens und macht dafĂŒr das Zielen leichter oder man mach das Zielen schwerer und erhöht den Schaden.
Ich wĂ€re fĂŒr das zweite
Schaden ist jetzt eher relativ - je nach getroffenem Körperteil. Loch ist zunÀchst mal Loch. Loch im Arm - autsch, Loch im Herz - Game over. @DrFusselpulli hat da weiter oben viele gute Anregungen gebracht.
Persönlich bin ich mit dem System von M & B recht glĂŒcklich gewesen, intuitiv, leicht lernbar auch fĂŒr Nicht-Hardcore-GamerâŠvieleicht sollte man diesen Part fĂŒr Modder öffnen. Die können das dann nach Belieben verfrickeln
Soweit ich weiĂ soll die Cryengine ohnehin sehr offen sein, somit dĂŒrfte so ziemlich alles im Spiel modifizierbar sein und auch das BogenschieĂen lieĂe sich sicher auf wunsch verĂ€ndern.
Hat zum Thema Stangenwaffen / Nahkampfinfantrie jemand Informationen zu Schlachtaufstellung -formationen zu dieser Zeit?
Habe leider nur etwas ĂŒber spĂ€tere Gewalthaufen gefunden.
Die Schweizer als Erfinder dieser Gefechtsformation sollen auch vorher schon berĂŒhmt und berĂŒchtigt gewesen sein.
http://www.diegilde-rpg.de/fnz_kriegswesen.php
Leider finde ich nichts zu den VorlÀufern der Gewalthaufen. Irgendwelche Infantrieformationen muss es doch, speziell bei Stangenwaffen, gegeben haben um zumindest eine Chance gegen Reiterei zu haben.
Neben dem Speer waren nicht nur die Hellebarden im Einsatz,
sondern auch die Gleve,
der Rossschinder
Vor allem der Name Rossschinder weiĂt ja auf ein Konzept zum bekĂ€mpfen der Kavallerie durch FuĂtruppen hin.
Denke, da hatte jeder Feldherr sein eigenes âRezeptâ, je nach GelĂ€nde, Menge und Zusammensetzung des Gegners, Wetter, Moral, Bewaffnung und Ausbildungsstand der einzelnen eigenen Truppenteile. Sicher sind ĂŒber das gesamte frĂŒhe Mittelalter die römischen und davon abgeleitet frĂ€nkische Schlachtaufstellungen ĂŒberliefert worden, möglicherweise auch die âgriechische Phallanxâ, die durch Landsknechte mit Stangenwaffen nachgebildet wurde. WĂ€hrend der KreuzzĂŒge hatten die âAbendlĂ€ndlerâ ja ausgiebig Gelegenheit zum probieren und lernen. Ăbrigens auch, was den Festungsbau anging, kamen viele Impulse aus dem âMorgenlandâ
Durch die immer stĂ€rkere Panzerung der Kavalleristen benutzte man Rossschinder dazu, dem Pferd die Sehnen der LĂ€ufe zu kappen. Dadurch stĂŒrzte das Tier samt Ritter und dieser konnte - im Idealfall - leicht benommen aber fast unversehrt gefangen genommen und gegen Lösegeld ausgetauscht werden.
P.SâŠes gab da auch die âLanzeâ. Das war die Bezeichnung der kleinsten Einheit, die ein Lehnsnehmer im Kriegsfall zu stellen hatte. Meist waren das er selbst mit 3 Berittenenen, einigen Pferden/Tross und einer Handvoll - meist dĂŒrftig gepanzerten - FuĂtruppe von 6 bis 12 Mann. (Viele davon hieĂen ĂŒbrigens Henry )