Ich hoffe das Stangenwaffen überhaupt im Spiel vorkommen werden, waren sie doch nicht nur die vorherrschenden Waffen auf dem Schlachtfeld, sondern wie auch schon geschildert DIE Waffe der Infanterie wenn es um die Abwehr der Reiterei geht. Vom Vorkommen her also das Sturmgewehr des Schlachtfeldes, von ihrer Wirkung her die Panzerfaust.
Allerdings weiß ich, das grade diese Stangenwaffen das Sorgenkind von Warhorse ist, es einige technische Probleme diese im Spiel zu integrieren und sie derzeit Fieberhaft daran arbeiten es doch noch möglich zu machen. Das heißt natürlich auch, das es schief gehen könnte, das Warhorse es möglicherweise nicht schaffen wird diese im Spiel unter zu bringen. Dennoch hoffe ich natürlich auf das Gegenteil, das wir diese Waffen im Spiel zu Gesicht bekommen und auch mit ihnen Kämpfen können werden. Eben weil sie zum einen unverzichtbar sind im Kampf gegen Kavallerie, und zum anderen so präsent waren im Mittelalter.
Hauptsächlich zum Stoppen des Ansturmes und dann auch nur wirkungsvoll in einer Gruppe/Linie. Dafür sehr verwundbar gegenüber z.B. Geschossen von Armbrust oder Kurzwaffen der Reiter und dem Fußvolk. Ist ja doch eine eher “behäbige” Waffe, nahezu unbrauchbar in engem Getümmel, teilweise unkontrollierbar und oft auch gefährlich für die eigenen Leute (Behinderung).
Hatte das so verstanden, dass lange Lanzen problematisch sind, wegen dem großen Schwenk-Bereich vor dem Kämpfer. Trifft sicher auch auf Hellebarden zu, funktioniert aber doch in anderen Spielen auch ganz gut. (z.B. mit dem/der Bardiche (?) in M & B) Ist halt als Defensivwaffe unbrauchbar, sobald der Gegner sich hinter der Spitze befindet.
Sorry habe in der Eile den falschen Link geposted.
Ich meinte natürlich die Glefe als Stangenwaffe und nicht die Formation Gleve.
Den Eintrag über die Gleve habe ich dennoch gelesen.
Mag sein das jeder Feldherr sein Rezept hatte, aber die Grundrezepte für Formationen müssten vorher eingeübt worden sein, sonst hätten die im Ernstfall nicht geklappt.
In der Formation kommt es nicht so sehr auf das Kampfgeschick und den Mut des Einzelnen an. Wenn rechts, links und hinter dir Kameraden marschieren auf die du dich verlassen kannst, brauchst du dir auch keine Sorgen um deine Flanken oder den Rücken machen.
Stell dir vor du schnapst dir 100 X-beliebige Leute, stellst die in einem Geviert auf und erwartest nur, das sie in der Formation gleichmäßig vorrücken ohne Angst haben zu müssen gleich auf den Feind zu treffen. Das würde bestimmt spaßig.
Fall ich der Befehlshaber wäre würde ich mir wahrscheinlich meine letzten Haare auch noch ausraufen. {
Bei der Abwehr eines Kavallerieangriffes dürfte eine Formation von mindestens 3 Reihen Stangenwaffenträgern dienlich sein.
Im Formationsnahkampf dürften wohl in der ersten Reihe Kurzwaffen wie das Gladius der Römischen Legionäre, der Sax im sächsischen Schildwall oder der Rapier der Rondartschiere von Vorteil sein.
Die Gewalthaufen als eine Art Wiedererfindung der Phalanx-Formation war anscheinend eine Erfindung der Schweizer, die von den Landsknechten und Tercio-Pikenieren immer mehr in Richtung einer Phalanx mit Schusswaffenunterstützung entwickelt wurde.
Wenn zwei gegnerische Gewalthaufen in den Nahkampf gingen, weis man wieder woher die Schlacht ihren Namen hat.
Eine nicht überlange Stangenwaffe wie eine Pike wurde häufig auch am anderen Ende mit einer relativ stumpfen Spitze ausgestattet. Dies ermöglichte z.B. einem Hellebardenkämpfer beim Ausholen für einen Überkopfschlag überraschend einen Stoß auf einen Feind auszuführen, der den Schlag unterlaufen wollte.
Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass im 100 jährigen Krieg auf dem Schlachtfeld Stangenwaffen gekürzt wurden, nachdem klar war das die feindliche Reiterei keine Bedrohung (mehr) darstellte.
Warhorse zeigt ja auch auf verschiedenen Bildern und Videos Stangenwaffenträger und ich gebe dir vollkommen Recht, das es schade wäre wenn die es nicht ins Spiel schaffen.
Andererseits verstehe ich, dass die Darstellung eines realistischen Kampfes mit Stangenwaffen schwierig sein kann. Es gab da ja sehr unterschiedliche Formen und Längen.
Vorallem Waffen wie der Rossschinder bieten ja, neben den verschiedenen Richtungsmöglichkeiten für Schläge und Stiche wie beim Langschwert, eine ziemliche Varianz von Angriffsmöglichkeiten.
Zustechen mit der Spitze
Spitze einem Ansturm entgegenhalten
Einhacken in Rüstungen um den Gegner zu Fall zubringen
Einhacken im Schild um die gegnerische Deckung zu öffnen
Schlag mit der Schneide
Durchtrennen von ungeschützten Fußsehnen oder Pferdesehnen durch die Schneide am Hacken
Stoß mit dem Stielende
Schlag mit dem Dorn
Habe ich noch was vergessen?
Je nachdem mit was man dann wo trifft und wie dieser Bereich geschützt ist, hat das auch unterschiedliche Auswirkungen beim Gegner.
Nunja, das sind aber eben andere Spiele und diese Funktionieren nicht mit inverser Kinematik, sondern mit einem höhreren Abstraktionsgrad. Dort werden Schläge eben nicht physikalisch korrekt simuliert wie es bei Kingdom Come: Deliverance der Fall ist, und es gibt sicher eine ganze Menge an Problemen, mit denen sie da zu kämpfen haben. Keine einfache Aufgabe. Und ja, das mit der Problematik von Kämpfen in engen Bereichen scheint tatsächlich mit ein Hauptproblem zu sein. Wollen wir hoffen das die Entwickler von Warhorse genial genug sind, diese Probleme zu lösen
@Waldkauz Ja, es gibt Bilder und Videos von Stangenwaffenträgern, Aber diese machen genau eine Sache: Sie tragen oder halten die Waffe. Ein Kampf mit diesen Waffen wurde noch nicht implementiert. Sie versuchen es grade. Wir werden sehen ob es klappt.
Also ich bin auch sehr gespannt wie sie die dinger einbauen und umsetzen wollen.
Für den großteil des spiels werden stangenwaffen sicher ehr unbrauchbar sein. das einzigste einsatzgebiet das ich mir vorstellen kann ist im Reiterkampf. Mit unter der Axel geklemter Lanze richtung Feind galopieren. Aber als infanterist . . . einzeln … naja … So eine Lanze währe auch eine sehr mächtige Waffe, die obendrein noch billg sein müsste. (auf jedenfall günstiger als ein Schwert)Schließlich kannst du damit selbst aus den best gepanzertsten Burschen ganz zackig ein Ritter-Schaschlick mit dem Ding machen:) Ist also auch vom Balancing eine knifflige Angelegenheit
Dan hat sich ja offenbar der Sache persönlich angenommen und sammelt in nachgestellten Schlachten Erfahrung sozusagen experimentelle Archäologie zum Zwecke der Spielentwicklung
Darauf lasst uns heute einen heben…
Ist es eigentlich möglich, das ein Gegner einem das Schwert aus der Hand schlagen kann? Oder kann die Waffe während des Kampfes nicht verloren werden?
Daraus ergibt sich ja die Frage, ob wenn wir jemanden die Waffe aus der Hand schlagen der Kampf zu Ende ist oder ob man den Gegner zwingend töten muss…
Ich schätze mal ein Bandit, der uns das Heft abgenommen hat würde uns sofort töten. Ein Ritter hingegen würde uns Zeit geben das Schwert wieder aufzunehmen. (der Romantiker in mir )
Ich frage mich ob es eine Abstufung der Duelle gibt. Manche auf Leben und Tod. Und manche eben nur Gewinn oder Niederlage…
interessante Frage! Selbst In der Schlacht könnte man einen schwer angeschlagenen Gegner zur Aufgabe auffordern “Gib auf oder stirb” - der wäre dann “in meiner Schuld”, was in einem späteren Spielverlauf nützlich sein könnte. Bei Duellen sowieso, es sei denn, vor dem Kampf wird “auf Leben und Tod” vereinbart.
Aber selbst dann kann jeder der beiden Kontrahenten den anderen verschonen. Nur, darauf verlassen würde man sich eben lieber nicht
Sowas sollte ja eigentlich nur einem Anfänger passieren - aber, wie schnell und “wie” wird man das merken?
Durch den Sehschlitz eines Helmes bekommt man es möglicherweise optisch nicht mit und fummelt munter mit leerer Faust weiter… Denke, die Gegner-KI hat dann “volles Programm” über den nächsten besten Schritt nachzudenken
Auch Ring- und Tritttechniken werden dargestellt. Die Fechtbücher sind zwar erst seit der Erfindung des Buchdrucks in Europa entstanden, in Asien war man da schneller beim Buchdruck, also erst nach 1450. Die Techniken selbst dürften aber zu einem guten Teil, je nach Waffe, früher entstanden sein.
Kann mich dir hier nur anschließen und befürworten solche Kampftechniken mit in das Spiel einfließen zulassen. Das macht das Kampfsystem für Warhorse natürlich nicht einfacher und ich bin schon gespannt auf das nächste Update der Alpha.
Ich glaube nicht das es sehr wahrscheinlich wäre das ein gegnerischer Ritter Henry erst wieder zur Waffe greifen lässt. Einen Gemeinen würde er wahrscheinlich ohne viel Federlesens erschlagen und einen gegnerischen Ritter vielleicht zwecks Lösegelds gefangen nehmen. Wenn ein Gegner wieder seine Waffe bekommt, könnte ja der Ritter beim nächsten Streich tödlich getroffen werden.
Aber die Vorstellung hat etwas. Vielleicht gibt es ja so einen extrem idealisierten tschechischen Gralsritter, der auch sehr geübt ist.
Wenn solch ein Ritter gemeinsam mit Henry unterwegs wäre und man trifft dann auf einen gut gerüsteten Schlagetot der Henry angreift, dann würde der sich in meiner Fantasie einfach daneben hinstellen und zuschauen bis Henry zu Boden geht. Denn ein Kampf zwei gegen einen wäre gar nicht ritterlich. Das gäbe wohl anschließen etwas Diskussionsbedarf in der Gruppe.
Wie wäre es denn mit einer Patt-Situation im Duell. Das wäre auch mal was neues.
Henry kämpft gegen einen ebenwürdigen gleich starken Gegner. Die Kampf dauert und dauert…keiner will nachgeben…und keiner kann sich noch auf den Beinen halten. Schlussendlich liegen sie mit den Schwertern verkeilt gegenüber…(Ja das taugt nur für eine Quest)
Aber cool wäre es schon. Der Kampf hätte begonnen wie jeder andere auch. Nach einer gewissen Zeit würde man merken, dass man nicht richtig voran kommt…und das ganze läuft auf einen Patt hinaus…
nochmal dazu ein Gedanke. Vermutlich geht jeder Entwickler davon aus, dass man mit dem größtmöglichen Wirkungsgrad der jeweiligen Waffe kämpft, also, Schwert und Axt - Schneide, Lanze - Spitze usw. Bei der Helebarde hätte man aber schon 3 (4) Wirkungsgrade, von denen 2 (3) auf einer Achse um 1/2 Umdrehung versetzt angeordnet sind. (Der 4. Wirkungsgrad wäre der Zug (3) des Dornes oder Hakens beim “Rossschinden” etwa)
Ähnlich könnte man sich aber vorstellen, man will nicht mit der Schneide der Axt töten sondern nur mit der flachen Seite oder der stumpfen Rückseite - also öh, “betäuben” was sicher auch oft angewandt wurde (z.B. um dieses herrliche Kettenhemd nicht zu ruinieren, was mir gleich selbst fantastisch passen wird) Ob und wie das zugänglich umgesetzt werden könnte - ?
Warhorse will doch berücksichtigen mit welcher Waffe man wo trifft.
Nun frage ich mich ob es auch verschiedene kritische Treffer je nach Waffenart, bzw. genutzter Waffenfunktionsmöglichkeit geben wird oder ob es nur ein einfaches Schadenspunktemodel sein wird.
Meiner Meinung nach ist es realistischer, wenn Klingen eingesetzt werden, dass dann vermehrt stark blutende Wunden entstehen. Bei Stichwunden dürfte es auch mehr zu inneren Blutungen und Organtreffern wie Herz, Lunge, Leber, Zwerchfell usw. führen.
Beim Einsatz von Hämmern oder Streitkolben werden es wohl eher Quetschungen und Knochenbrüche sein.
Falls die Auswirkungen der Treffer auch unterschiedlich ausfallen, wird es dann auch sichtbare Folgen, wie z.B. Narben, Hinken oder der Verlust von Fingern, haben und wird die Behandlung der Wunden sich unterschiedlich darstellen? Z.B. Wunden kauterisieren, Wunden vernähen einen abgebrochenen Pfeil oder Armbrustbolzen aus der Wunde entfernen usw.
Wie wird sich die Rekonvaleszenz Zeit von Henry bei Krankheit oder Verwundung darstellen?
Ich denke mal hier wird es wohl nicht so realistisch werden, sonst könnte es ja sein das Henry mehrere Jahre braucht um wieder Fit zu werden.
Könnte es nicht nur ein Spielende aufgrund des Ablebens Henrys geben sondern auch Spielenden wegen zu starker körperlicher Behinderungen wegen Verwundung oder Krankheit?
Klar würden die meisten Spieler in solchen Fällen einfach einen alten Spielstand laden, aber ich fände das eine realistische Variante, die soweit ich weiß kein anderes Spiel hat.
Hmmm, bin ja im Grunde meines Herzens auch Realitätsfanatiker aber irgendwo muß man glaub´ich Abstriche zu Gunsten des Spielapasses machen. Möchte nicht mehrere Stunden einem röchelnden Henry beim genesen zusehen müssen
Ja aber es währe cool, wenn man von einem Kampf bleibende schäden davon tragen würde. und das auch noch in der nächsten taverne zum besten geben könnte. Ich stimme dir aber zu tomtom das währe verdammt hart und wenn henry da nurnoch am humpeln und husten ist, das macht keinem spaß. Währe aber eine idee für den “Realismus modus”
wie sieht das mit dem kampf so bei euch aus? also 2 oder mehr gegner machen mir schon arge probleme und ich nimm dann besser die füße in die hand… gut… ist realistisch… aber ich frag mich warum so zerlumbte bauern ( optisch) mich im kettenhemd so schnell down haben… und die immer noch stehen…
Die Beta ist natürlich noch nicht ausbalanciert, aber ein Kettenhemd reicht natürlich nicht wenn der Rest (z.B Kopf) nicht genügend geschützt ist.
Da reichen zwei Schwerthiebe oder ein Pfeil um dich nieder zu mähen. Das gilt andersherum aber genauso.
Treffer in ungeschützte Zonen wirken Wunder.
Und ja mehrere Gegner sind echt hart. Ich benutze in der Beta lieber Pfeile…