Die Story ist komplexer.
Kaiser Karl IV ist verstorben, er hat seinen Sohn Wenzel zum Erben er- oder besser verzogen. Denn Wenzel hat keine Lust auf Politik. Ständig wird er in irgendwelche Machtkämpfe des Adels und seiner Familie gezogen, man bringt seine Berater um und nimmt ihn gefangen. Von Politik und Machtkämpfen hat Wenzel die Schnauze voll. Wein, Frauen und die Jagd liegen ihm mehr.
Das abendländische Schissma, der Papst ihm Rom möchte Wenzel zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches krönen. Aber das gibt garantiert ärger mit dem Gegenpapst in Avignon, und so hält sich Wenzel aus der Sache raus und erscheint nicht zu seiner eigenen Kaiserkrönung.
Die Politik im Reich ist von Machtkämpfen und Streitigkeiten bestimmt.
Dann taucht Wenzels Bruder Sigismud 1402 in Böhmen auf, durch Heirat wurde er selbst König von Ungarn. Wenzel ahnt zunächst nichts böses, doch er wird schließlich von Sigismund entführt und gefangen genommen. Schon wieder. Böhmen wird militärisch besetzt und geplündert. Die deutschen Fürsten des Reiches freut das, sie hoffen darauf, dass Sigismund den Posten von Wenzel und die Führung im Reich übernimmt, damit wieder Ordnung und Sicherheit hergestellt wird. Denn auf Wenzel ist kein Verlass.
Doch Böhmen leidet unter Sigismund und seinen ungarischen Invasoren, das Reich ist gespalten.
Der bömische Adel organisiert den Wiederstand gegen Sigismund und zeigt sich Loyal gegenüber Wenzel, der selbst nicht viel mehr als ein Spielball der Geschichte ist.
Als Sigismund im Frühjahr 1403 die Stadt Kuttenberg entgültig in seinen Besitz gebracht hat, dort wo der Prager Groschen geprägt wird, wendet er sich mit seiner Armee dem rund 30 Km westlich gelegenem Dorf Skalice zu, denn dort wird das Silber abgebaut, dass für die Münzen gebraucht wird. Das ist der Beginn von Kingdom Come: Deliverance.
Du spielst Henry, den Sohn des Dorfschmiedes von Skalice.
Das ist die Situation, viel Spaß.