Hallo Zusammen,
habe das Spiel seit gestern durch (Main- und den größten Teil der Side-Quests), dafür waren sicherlich 100-150 Stunden nötig. Nun möchte ich gerne meine Gedanken und Meinung dazu platzieren - natürlich völlig subjektiv.
Zuallererst bin ich von dem Grundgedanken des Spiels begeistert.
Das “Leraning by Doing” System bei den Skills hat mir bei der TES-Reihe schon sehr gut gefallen.
Den Effekt der steigenden Skills (Schlösser knacken, Schwertkampf,…) kann man sehr schön verfolgen.
So ist ein “sehr schweres” Schloss mit Skill 15 noch sehr schwer, jede kleine Abweichung vom “Sweet Spot” wird mit einem Fehlschlag bestraft.
Nach 2-3 Level-Ups ist das ganze meinem Meinung nach schon wesentlich einfacher und verzeihender.
Auch das Questdesign finde ich recht gelungen.
Nicht viel bahnbrechendes aber doch gut geschrieben - natürlich von den zahlreichen Bugs (Ginger in a pickle, Robber Baron,…) um nun ein paar zu nennen, mal abgesehen.
Einmal hatte ich sogar das Problem, dass ich meine letzten 4-5 Spielstände nicht mehr laden konnte - das war bei der “Sauf-Quest” mit dem Pater
Hatte im Forum gelesen, dass dies mit dem Lesen lernen zusammenhängt. Habe mich dann den Grossteil des Spiels nicht mehr getraut lesen zu lernen nur um zu bemerken, dass dies nicht das Porblem war.
Weiss bis heute noch nicht genau, was den Lade-Fahler ausglöst hatte.
So etwas ist bei einem Vollpreistitel (auch wenn das Entwicklerstudio klein ist) nicht hinnehmbar.
Das Ende der Hauptquest ist doch etwas überraschend gekommen, als wir uns mit Hans Capon aufmachen um mit Herrn “hab den Namen vergessen” zu verhandeln.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass das ursprünglich geplante Spiel hier noch nicht zu Ende sein sollte…
Beim Speichersystem habe ich grundsätzlich auch nichts auszusetzen.
Wenn man für das Speichern wirklich zuerst ein Bett aufsuchen muss oder eben verbrauchbare Ressourcen (Savior Schnapps) benutzen, muss spielt man doch gleich viel überlegter.
Das alles nützt aber natürlich nichts, wenn das Spiel außerhalb von Quests abstürzt und man ohne Autosave-Punkt mal so nebenbei 1 Stunde Spielzeit verliert.
Auch die kleinen Dinge, dass z.B. das Fleisch eines erlgten Tiers als gestohlen gekennzeichnet ist, da der Wald ja dem Herrn gehört, finde ich wirklich interessant und erfrischend.
So lässt sich für mich sagen, dass ich das Spiel bisher sehr genossen habe.
Die vielen interessaten Ansätze und das gut designte Spiel lassen über so einige grobe Schnitzer (gelegentliche Abstürze, schwebende, in den Tod stürzende Charaktere (ja Olena du bist gemeint!!) und Clipping-Fehler hinwegsehen.
Aber es wäre doch sicher besser gewesen, das Spiel ein paar Monate später zu veröffentlichen, um zumindest die schwerwiegenden Fehler auszubügeln.
Ich freue mich schon auf die Weiterführung der Geschichte um “Hal”.