Deutsche Let´s Plays von der Alpha

Hast du bei deinen Recherchen auch etwas über den Unterschied in Kleidung und Haartracht der unverheirateten Frau zur verheirateten Frau oder Witwe gefunden?
Ich meine mal gehört zu haben, das es da sichtliche Unterschiede gab.

Hm, merkwürdigerweise habe ich dazu gar nichts gefunden. Das ist aber schon komisch, jetzt wo du es sagst. Allgemein habe ich aber in die Unterscheidung zwischen den einzelnen Ständen nicht weiter hineingeschaut, da bisher in der Alpha lediglich Bauern vertreten sind.

also, verheiratete Frauen kamen “unter die Haube”, trugen also gewöhnlich eine Kopfbedeckung, ledige Frauen trugen ihr Haar “offen”. Witwen - bisher kein Plan.

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Die Schwarzfärbung lief wohl auch so geruchsintensiv wie die Blaufärbung ab :wink: Auf den Seiten 72 bis 74 im Absatz 2.4.1, “Mittelalterliche und frühneuzeitliche Schwarzfärbung mit Gerbstoff und Eisen” steht hier eine recht gute Beschreibung. Die Aufzählung mit dem “neumodischen Zeugs” ab 1492 einfach überspringen.

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Eisen … das ist natürlich auch eine Variante. =D

Ja wäre eine Möglichkeit um auch ein breiteres Publikum zu erreichen.

Man muss wissen was man kann,… und was nicht :smiley:
Daher sind meine Videos ohne Kommentar. :wink:

Danke für Verlinken in deinen neuen Video.

Habe von dieser Kiste noch nichts gewusst… :smiley:

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so, hatte nun auch endlich Zeit, mir die Doku anzusehen. Ist wirklich super interessant geworden, vieles kannte ich zwar schon aus historischen Romanen (“Der König der purpurnen Stadt” von Rebecca Gable zum Beispiel beschäftigt sich speziell mit Färbern und Tuchmachern), aber die Erklärungen waren teilweise neu, beispielsweise die Entwicklungen über die Jahre und die “Zwänge der Enge” :wink:

Wird sicher nochmal interessant, wenn man Adelige oder gar Ritter im Spiel sieht. Als Ausblick gibt es ja schon den Gameplaylivestream, wo man im Verlauf auch Wachen (ab 7:30), Klerus und Adelige (ab 12:00) sieht.

Kannst du sagen, welche Quellen du für die Recherche genutzt hast und wieviel Zeit du dafür in etwa investiert hast?

Ich finde das Konzept echt super, Fachwissen mit Computerspielen zu kombinieren, passt bei dem Spiel einfach gut und würdigt die Mühe der Entwickler

Zum Schuhwerk der Bauern und Arbeiter ist mir noch der Holzschuh eingefallen und da habe ich mal geschaut ob der auch zu dieser Zeit eventuell in Böhmen getragen wurde.

Im nachfolgenden Link geht es zwar um die Frage ob Wikinger schon Holzschuhe kannten, aber aus den dort angegebenen Quellen geht eindeutig hervor, das der Holzschuh zur Zeit in der KCD spielt auf jedenfall in Europa bekannt war.

http://geschichte-leben.blogspot.de/2014/09/trugen-wikinger-holzschuhe.html

Dann habe ich noch folgenden Link gefunden, aus dem hervor geht das auch in Böhmen, wenn auch zur neueren Zeit, Holzschuhe produziert wurden.

http://www.ckrumlov.info/docs/de/region_histor_zinave.xml

Aus dem Link von Wikipedia geht hervor, das der Holzschuh sowohl als ein Vorläufer von Gummistiefeln als auch Sicherheitsschuhen genutzt wurde.

Die Vor- und Nachteile eines Holzschuhes sind hier schön erklärt.
Meiner Meinung nach dürfte es sehr wahrscheinlich sein, das Holzschuhe bei schweren Arbeiten, auch in der Spielepoche, zum Einsatz kamen z.B. bei der Feldarbeit oder beim Holzschlagen.

In einem anderen Artikel habe ich noch zwei Begründungen gefunden warum man bei archäologischen Funden häufig Lederschuhe aber sehr selten Holzschuhe fand.
Der Gerbprozess konserviert das Leder, der Holzschuh blieb in der Regel unbehandelt und vermoderte dadurch schneller und ein kaputter, trockener Holzschuh läßt sich prima verfeuern.

Stimmt, Holzschuhe waren recht weit verbreitet, weil sie auch billiger als Lederschuhe waren (Pflanzenprodukt vs. Tierprodukt).
Das habe ich irgendwie total verdrängt beim Skript schreiben, wahrscheinlich weil es in der Alpha keine Holzschuhe gibt. =/

Ich habe in der Videobeschreibung die beiden nützlichsten deutschen Quellen verlinkt, das aber nicht im Video erwähnt … -.-’

Die Recherchezeit habe ich über die Woche verteilt und würde sie auf ca. 4 bis 6 Stunden beziffern.

Bitte, gerne. =)

Ich freue mich trotzdem schon auf dein erstes kommentiertes Video. :wink:

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Beim neuen Video versuche ich es mit (kleinen, englischen) Hinweisen und Musikuntermalung…

Ich hoffe es gefällt…

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Ich mag es, sehr gute Musikauswahl. =)

Außerdem habe ich nochmal über deinen Vorschlag nachgedacht, mein Let’s Learn About Video in englischer Sprache aufzunehmen … ich werde das zumindest mal als kleines Experiment machen. Danke für die Idee.

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Hallöchen Jungs und Mädels,

gerade lade ich eine neue Episode von Let’s Learn About Kingdom Come: Deliverance hoch. Der Titel lautet diesmal “Feld und Flur”.
Es wird die grundlegende Struktur des Dorfes behandelt, außerdem gehe ich auf Tauben und Bienen ein und stelle die zwei Hauskonstruktionsweisen vor, die für Ort und Zeit des Spiels am relevantesten sind.

Da ich immer noch versuche Ruckler und Sprünge im Video zu minimieren, ist das Video noch ein ganzes Stück größer als das letzte, braucht also länger, um auf YouTube bereitzustehen.

Ihr werdet es dann (ab zwischen 1 und 2 Uhr) hier finden:

Lasst mich wissen, ob sich Ruckler eingeschlichen haben und natürlich auch was ihr über den Inhalt denkt.
Außerdem suche ich noch interessante Themen für das nächste Video der Serie.
Es sollte etwas sein, dass sich irgendwie schon im Spiel zeigen lässt oder einen direkten Bezug zu etwas, das schon im Spiel ist, hat.

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Wieder eine tolle Folge von dir!!! :+1: :+1: :+1:

Du hättest eigentlich zwei Folgen daraus machen können. Zum einen zum Thema Feld und Flur bzw. Architektur und Hausbau. Auch von der Länge wäre es locker gegangen!
Soweit ich gesehen habe keine Ruckler im Video!

Bei Themen fällt mir sofort ein: Schmieden!!! :smiley:
Handwerk allgemein > Gerberei, Korbflechten, Eigenprodukte der Bauern (Käse, Wein, Schnaps). Und natürlich Handel, (Maut-) Gebühren, Steuer (Zehnt) usw.

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Wirklich ein sehr schöner Beitrag.

Ob der Schmied ein Häusler ist oder nicht, dürfte wohl nicht so wichtig sein.
Ich denke er wird auf jeden Fall ein gutes Auskommen haben, was ja auch sein Haus beweist.
Jeder im Dorf der etwas geschmiedetes braucht, wird zu ihm müssen und der Karte nach ist das Kloster auch nicht weit weg. Ich könnte mir gut vorstellen das der Schmied auch etliches für die Baustelle produziert hat.

Einen Nutzgarten hat damals nach Möglichkeit so gut wie jedermann bewirtschaftet um zumindest einen Teil der Eigenversorgung mit frischen Lebensmitteln zu decken. Selbst in Städten gab es nicht wenige Nutzgärten und eingeschränkte Viehzucht.

Mh, sehr gute Themenvorschläge. =)

Als ich meine Notizen angesehen habe, dachte ich auch, dass ich zwei Folgen daraus machen könnte, aber es hing einfach thematisch so gut zusammen und ich hätte nicht gewusst, wie ich die Themen sinnvoll gleichmäßig auf zwei Folgen verteilen sollte. =D

Wären kurze Folgen besser? Sind 40 Minuten lange Folgen zu lang?

Danke für das Lob. =)

Da hast du in jedem Fall Recht. Es ging mir an der Stelle nur um seine Nutzungsrechte an der Allmende. Eigentlich wäre es ja “fair” ihm solche zuzugestehen, da er ein sehr wichtiger Teil der Dorfgemeinschaft ist, wie du sehr richtig bemerkt hast, aber wenn er kein Flurstück besitzt, hätte er wahrscheinlich keine Nutzungsrechte. Vielleicht besitzt er aber auch Flurparzellen und verpachtet diese, z.B. an seinen Nachbarn?
Ein Bauernpaar ist ja direkt am Haus des Schmieds beschäftigt. Auf jeden Fall kann dieser Sachverhalt, wie auch immer er nun tatsächlich ist, interessantes Konfliktpotential beherbergen. Vielleicht möchte der Schmied durchsetzen, dass er Allmenderechte erhält oder er möchte den Pachtvertrag mit seinem Nachbarn früher als vereinbart auflösen und die Parzelle anderweitig verpachten oder selbst bewirtschaften (durch Tagelöhner).

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Da hast du recht. Wenn der Schmied jetzt im Frühsommer ein bereits durch seinen alten Pächter bestelltes Feld anderweitig verpachten wollte würde es wohl zum Streit/Rechtsstreit kommen. So ein mittelalterlicher Rechtsstreit wäre ja auch sehr interessant.

In der Flötenquest kann man die geklaute Flöte ja auch an den Schmied zurück geben und ihm ehrlich sagen, das man die Flöte im Auftrag des Bauern stibitzt hat. Der Schmied äußert sich dann auch abfällig über den Bauern. Irgendwelche Animositäten sind hier offensichtlich vorhanden.

Ich denke mal, dass das Verpachten von Feldern immer über ein Jahr ging und zwar jeweils vom Ende der Erntezeit an. Bei freien Mägden und Knechten gab es ja auch Regelungen, das die nur zu bestimmten Zeitpunkten wechseln durften.

http://www.labertal.com/heimat/geschichte/lichtmess/lichtmess.html

Den wenn dem Bauern gerade zur Erntezeit eine wichtige Arbeitskraft fehlt ist der ziemlich angeschmiert. Allerdings weis ich nicht ob es solche Regelungen schon im Mittelalter gab.

Guter Vorschlag von @Blacksmith mal Berufe vorzustellen. Einziger Haken an der Sache ist, daß Du im Spiel z. Zt. ja kaum was zeigen kannst. Eine Möglichkeit könnte sein fremdes Bildmaterial an passender Stelle mit reinzuschneiden und zu kommentieren. Wenn’s z.B. um Holzkonstruktionen geht könnte ein Seger (Säger bzw. Zimmermann) am Arbeitsplatz als Standbild aufploppen und kurz vorgestellt werden. Für ein “Let’s Learn” ja durchaus akzeptabel.
Klar, sowas macht natürlich beim Videoschnitt eine Menge Arbeit. Ist halt nur eine Idee die ich mir hier mal nich verkneifen konnte.

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Naja, einige Produkte sind ja schon im Spiel, damit kann man bestimmt arbeiten. Das mit dem schneiden ist bei mir so eine Sache, weil ich kein vernünftiges Schnittprogramm besitze … noch nicht. =/

Aber die Idee ist schon schick. =)

Nun, ja da ist schon einiges zu sehen. Stickwort: Weidenkorbe, Fässer, Stickrahmen, (Schub-) Karren, Räder, Tische, Truhen (!) das Essen in der Taverne…usw.

@Reinicke Darum finde ich die beiden Let´s Beiträge so gut, weil da Ingame gezeigt wird worüber gesprochen wird!..
Ach jetzt… kleine Kritik: Der zweite Beitrage wird erst ab Minute 11 richtig gut, wo du zu den Anschauungsobjekten hingehst und sie zeigst und erklärst!
Das ist das einzigartige in deinen KCD Präsentationen. Am Anfang zu den Zäunen, Markierungen hingehen, hätte die Sache deutlich aufgewertet (statt nur von oben auf das Dorf zu blicken).

Zum Schneiden habe ich auch nur das kostenlose Movie Maker (Microsoft), und das ist wirklich auch nur sehr “Basic”. :smiley:







Ach ja,… die zwei schlafen wirklich draußen… :blush:


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@Blacksmith: Mit “was zeigen” war auch der Handwerker bei der Arbeit gemeint :wink: Das Produkt im Spiel ist dann sozusagen der Einstieg. Im Beispiel könnte dann der gute Mann hier erscheinen und kurz erklärt werden wie der da arbeitet ( hier fehlt z.B. der Kollege unten, das Bild ist also nicht selbsterklärend ).

@Reinicke: Meine mich zu erinnern daß “VirtualDub” als kostenlose SW für Win ganz brauchbar war wenn man keinen Schnickschnack wie z.B. Blenden braucht.

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