Zukünftige Spiele? Kleine Spinnerei am Rande

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#1

Hallo !

Also ich hatte ja auch schon vor einiger Zeit die Idee von einem Mittelalterspiel - ohne Zauber und gedönz.

Dann kam KCD auf den Plan. Fand ich persönlich sehr geil.

Nun ist mir aufgefallen, dass es bis jetzt keine Spiele - außer Weltkriegsspiele, Simulatoren oder die Gilde - auf deutschem Boden spielen.

Stellt euch doch mal ein Mittelalterliches Frankfurt/Lübeck/Nürnberg oder das Dorf Berlin vor.

Wir haben soviel Geschichte zu erzählen !

Das kann man natürlich auch mit allen Europäischen Städten machen.
Welche nicht nur nachempfunden … sondern laut damaligen Stadtplan nachgebaut ist.

Natürlich braucht es enorme Speichermassen - wenn man z.b. 3 deutsche Großstädte mit Umland einbindet.
Aber hey … vor 10 Jahren waren die Spiele auch nur 700mb groß … und nicht 30gb xD

Nichts ist unmöglich!

LG

Domi

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#2

Genau das habe ich mir auch gedacht seit dem ich Videospiele kenne. Da ich in der Pfalz aufgewachsen bin lebe ich in einer Region die sprichwörtlich von Burgruinen geflutet ist die meisten sind sehr unbekannt. Ein Mittelalterspiel in Süddeutschland wäre extrem geil , Burgen oder Klöster die dazugehörigen Dörfer und zwischendrin Wälder mit Banditen Handelswegen und kleinen Städten.

Eine der besterhaltensten Altstädte Deutschlands hat übrigens Konstanz welches damals eine Art Metropole wie New York war. Man stelle sich vor man würde diese Stadt fotorealistisch mit einer epischen Story darstellen, wie geil das wäre.

Und ja so etwas wäre verdammt groß aber die Technik existiert bereits
(siehe GTA, AC) und sie schreitet ja jährlich voran. Die Entwicklertools werden immer effizienter, die Grafikkarten immer leistungsfähiger und Grafikchips immer kleiner trotz größerer Speichermasse. Gute Programmierer/Informatiker gibt es in Deutschland zudem recht viele über die Kunst- und Autorenszene weiß ich nicht viel. Die Frage ist eher wer denn so etwas finanzieren würde, möglicherweise ein Privatinvestor wie bei KC:D und vielleicht staatliche Förderung wenn man es als historische Bildung verkauft?

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#3

Ich begrüße die Idee sehr, jedoch würde ich es nicht als ein komplett Neues Spiel aufziehen. Ich bin kein Experte und kenne mich mit der Materie Spieleprogrammierung zu 0% aus. Aber ich denke es lässt sich über Mods also inoffizielle Spielerweiterungen bestimmt einiges auf die Beine stellen. Zudem ist das Spiel ja auch in mehreren Teilen geplant. Vielleicht verschlägt es unseren Helden ja noch in westlichere Regionen.

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#4

Nicht ganz, Darklands ist allerdings schon ziemlich in die Jahre gekommen. Genau wie ich. :wink:

Vom Staat wird man wahrscheinlich höchstens Zuschüsse bekommen. Es würde mich wundern wenn man darüber ein komplettes und auch qualitativ hochwertiges Spiel finanzieren könnte.

Ich wünsche deshalb auch Warhorse Studios viel Erfolg, weil ich glaube das bei einem Erfolg natürlich noch mehr von ihnen kommen wird.
Wenn KCD nachweisen kann, das diese Thematik eine große Käuferschicht interessiert und man damit wirtschaftlichen Erfolg haben kann, ist davon ausgehen das auch andere Spiele Designer ernsthaft über diese Richtung nachdenken werden.

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#5

Nachdenken ja, aber die denken zu/in anderen Zielgruppen (eigene Erfahrungen). Auch KCD bedient eine sehr spezielle Zielgruppe, ist also fraglich, ob das Spiel abverkaufsmäßig ein Renner wird. Wird man sehen, will mal nix dazu sagen…
Mittelalter und reines Rollenspiel werden der Thematik nur bedingt gerecht, weil die (spielerisch) interessanten Ereignisse sich in den “oberen” Rängen und auf weitläufigem Terrain abspielten. Da die Kurve von Strategie bis hinunter auf eine kleine Rolle zu kriegen - schwer. Und “große Rolle” ist natürlich mit immensem Aufwand verbunden, was Entwicklung und Etat angeht. Hab da auch schon seit 15 Jahren eine Idee, auch versucht, einen Publisher zu finden - keine Chance. Die hören nicht mal bis zum Ende zu. Hinzu kommt, dass es in der Vergangenheit einige vielversprechende Ansätze gab, die letztendlich aber total verbugt bis unspielbar auf den Markt gerotzt wurden und natürlich floppten. Sofern die heutige Entwicklerriege sich überhaupt an solche Titel erinnert (weil meist noch dazu viel zu jung) verweist man gern auf diese Flops und dann bleibt nur die Wahl zwischen 3,4 in die Jahre gekommenen Serien.
Als Finanzierung hatte ich mir (die Light-Version des eigentlichen Spieles) als mittelalterliches Lernspiel vorgestellt, dazu sollte es Fördermittel aus verschiedenen nationalen- und EU-Töpfen geben. Aber ohne Studio, was sich einer solchen Aufgabe dann auch stellt, lässt sich das den Geldgebern nicht verkaufen. Wenn Euch was einfällt - bin dabei. :wink:

#6

Über Mods geht viel, aber man braucht eine gute Basis (daran haperts leider derzeit) und Modder, die schon fast das Zeug zum Spieleentwickler mitbringen. Die sind rar und werden von den kommerziellen Studios abgefischt. Warten wir mal auf Bannerlord, die haben eine sehr breite Modderszene und ein Grundspiel als gute Basis zum werkeln.

#7

Dann lag es wohl eher an der Qualität. Wenn ein Produzent nicht nach den Ursachen für einen Flop fragt, erkennt er womöglich schon eine wenn er in den Spiegel schaut. :wink:

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#8

Es gibt ja nicht nur kaum spiele auf dem Ostufer des Reins es gibt vorallem kaum spiele die das 17/18 Jh darstellen. (Ich bin Preuße das war unsere Zeit)
Ich bin mir ziemlich sicher das sich in dieser Epoche mehr ansideln läst als nur ein Cossacks Strategie Spiele. Und selbst da kann man man schon neue wege beschreiten, in dem man zb Mount and blade und cossacks zusammen schraubt. C&C Renegade lässt grüßen;-)
Eine andere Möglichkeit währe zb eine Neuauflage von Patrizier in einer ego Perspektive. Für Segel, Historische Schiffe und Handels enthusiasten:) Wo steht schließlich geschrieben das man solche spieleimmer nur aus der Vogelperspektive spielen muss? Es gibt wirklich viel was mann machen kann. :slightly_smiling:

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#9

Schau dazu mal ins Forum von “Kalypso” (der Publisher von Maxi-Minds, ehemals Ascaron) Von denen kam letztes Jahr “Grand Age-Medieval” - und wurde mit dem “Deutschen Entwicklerpreis” geehrt (!) (???) Das ist also der Standard, mit dem aus einem Land gerechnet werden darf, was der Spielerschar einst ein ANNO, Siedler, Patrizier u.a. geschenkt hat. Tote Hose. Es geht nur noch um Profit und optische Qualität, die beeindrucken soll. Damit verschleiert man mangelnde Kreativität und fehlende Risikobereitschaft für neue Wege - auch einer Zusammenarbeit mehrerer Studios und die Kombination ihrer Spiele und Spielansätze. Denn das hätte natürlich a) Urheber-rechtliche Konsequenzen und b) : wer wäre am Ende der große Held, der gefeiert wird und berühmt und unsterblich in die Geschichtsbücher eingeht (und Millionär wird)? Kleinkariert, überheblich und stets borniert wird Seichtes als Sensation in den Medien proklamiert und bei Spielerkritik (und die gibt´s reichlich) verteidigt bis auf´s Blut - “Du Troll, Du hast nur unser hervorragendes Spiel nicht verstanden” etc.
Genau deshalb bin ich übrigens auch Backer von KCD geworden, weil ich mir den Schwachsinn der Etablierten nicht mehr anhören wollte. Selbst wenn KCD floppt, haben wenigstens Leute mit Herzblut was versucht. Allemal besser, als diese blutleeren Zombie-Games von blutleeren Entwicklern. :wink:

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#10

Zum glück sind ja nicht alle entwickler so. Sonst hätten wir kein the Witcher bekommen und würden auch kein Kingdome come bekommen:)

#11

Möchte nur dazu beitragen,
sobald die Modding Tools raus sind, werden sich sicherlich ein paar begeisterte und Träumer zusammenfinden und die Geschichte einer oder Ihrer Stadt nach empfinden.
Auch wenn ich kein skill mit Modeling hab, will ich jenes mit meiner Heimatstadt versuchen.
(Brandenburg\Prignitz\Wittenberge)
Es gibt zwar erst ab dem 17 Jahrhundert erste Aufzeichnungen aber dennoch möchte ich dies versuchen. Zwar besitzt man sicher keine Technologien oder kommt an Geografische Daten ran.
Aber mit etwas “Fantasy” in diesem “Real based” Spiel und es sollte erkennbar sein, wenn man mal hier war. :sunny:

#12

Hehe da hab ich es n bissel besser. Ich lebe bei Großbeeren. und wir hir sind Stolz darauf das hier die erste Schlacht stadfand in der Napoleon besiegt wurde:)
Um die Schlacht nach zu bauen muss ich wohl warten biss Moder die ersten Musketen gebastelt haben, und uniformen . . . und linientaktik . . . es wird dauern:)
Was ich aber auf alle fälle ins auge fasse ist für henry eine kleine Burg zu bauen in der er schön Leben, jagen, durch die Botanik streifen kann. Vieleicht lass ich dafür Vischek von karolinentahl sterben:D Der könnte dan sterben in den armen des Helden liegend als letzten wunsch äusern das besagter held doch seinen Platz einnemen mag und seine schwester beschützen soll. So in etwa:) und aus den erfahrungen daraus könnte man dan die Götz Mod zusammen löten. Aber ich komm schon wieder vom Hundersten ins Tausendste:) Ich kenn mich, das wird nie was:D

#13

…klingt nett :smile: Aber:

…also ein Leben als (zunächst bescheidener) unbedeutender Lehnsherr, dieses Lehen ausbauen, durch geschickte (Heirats-?) Politik oder überschaubare Scharmützel erweitern… Denke, wenn sowas schick inszeniert würde (und man es gar in seiner Heimatregion mit einigermaßen realen Geodaten beginnen könnte (!) ) würde es schon seinen Markt finden. Und was man dann daraus werden lässt…Act 2. Immerhin ist ein Landwirtschaftssimulator nach wie vor auf dem 4. Platz der Abverkäufe. Ein paar Leute mögen also scheinbar Aufbau- und Warenkreislaufs-Sim, warum nicht mal unter MA-Bedingungen? Kleine Spinnerei… :wink:

#14

Vielleicht bringt es etwas wenn man alte Stiche der Landschaft mit Photographien vom Beginn des letzten Jahrhunderts vergleicht.
Auf den Stichen ist zumindest von der Perspektive her nicht alles richtig und künstlerische Freiheit gab es damals auch schon aber mit einem Abgleich alter Photos hätte man wohl eher Ahnung wie das damals ausgesehen haben mag.

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#15

mmmhh, nein. Guckst Du:
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Großbeeren im Jahre 1271 und gehört damit zu den ältesten Orten der Region. Historisch am bekanntesten ist die Schlacht bei Großbeeren, bei der im August 1813 die napoleonischen Truppen von den Preußen besiegt wurden, so dass eine erneute Besetzung Berlins verhindert werden konnte.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Diedersdorf im Jahre 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. als Dyderickstorp. Wiederholt wechselten die Herren auf Diedersdorf bevor die Stadt Berlin im Jahr 1901 das Gut mitsamt dem Gutshaus, heute Schloss Diedersdorf, kaufte.

1299 erstmals urkundlich erwähnt als „Hinrichstorp“, befand sich Heinersdorf über viele Jahrhunderte bis 1816 im Besitz der Familie von Hake. Im letzten Viertel des 19.Jh. erwarb die Stadt Berlin die Gutsländereien um Osdorf, Heinersdorf und Birkholz und wandelte sie zu Rieselfeldern um. Im ehemaligen Gutshaus Heinersdorf entstand eine „Heimstätte“, die 1944 bei einem Bombenangriff zerstört wurde.

Erstmals im Jahre 1285 schriftlich erwähnt, gehörte Kleinbeeren ebenso wie Großbeeren zum Besitz des Adelsgeschlechtes derer von Beeren, welches hier im 17. Jh. seinen Gutssitz errichtet hatte.

Da sollte einiges zu finden sein, klapper mal die Gutshöfe ab…

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#16

Ich glaube du wolltest wohl eher @rataj antworten.

Als Bayer werde ich den Preußen gar niemals nie nicht dreinreden, solange ich nur auf sie schießen darf. :stuck_out_tongue_winking_eye:
Auch wenn es nur querschießen ist.

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#17

:smile: stimmt! :smile:

#18

Ja da sollte etwas zu machen sein…
Zwar bin ich momentan etwas verhindert aber von zu hause sollte ich schon einiges bekommen.
Danke erstmal an euch beide für die Tipps!

#19

…scheint wohl doch ein weit verbreiteter Wunsch zu sein…lies mal im Thread

Building Your Own Medieval Estate
Gameplay

Interessant fand ich die Antwort unseres geschätzen Dr. Fusselpulli´s :wink: Wird KCD für Modder soweit geöffnet, dass sowas möglich sein wird? Denke, da geht´s ja dann schon um Zusatzelemente der Mechanik - fast ein komplettes Spiel im Spiel…? (Oh Mann, hätte ich doch nur Ahnung vom Programmieren :frowning: )

#20

naja ich nehme mal an das WH da soetwas wie ein Creation kitt aller Bethesta raus hauen wird. Wenn dieses Tool die möglickeit bietet eine eigenen Karte zu erstellen, und eigene Modelle ein zu fügen. dann wird das mit der eigenen Burg machbar sein. Wobei wenn ich grade so am überlegen bin . . . die Jobs inerhalb die mehr benötigen als nur auf den mauern zu Patrolieren (Die köchin fällt mir da ein) das könnte knifflig werden. weil die Modelle für so einen ofen/Herd zu bauen ist das eine die mit den entsprechenden skripten zu versehen so das sie im spiel funktionieren das andere. Das meine fähigkeiten und mein wissen weit übersteigt. Na wir werden sehen. Ich hoffe ja auf ein möglichst benutzerfreundliches Moding toll in dem halt wirklich alles drin steckt und wo man keinen 6wöchigen kurs braucht um es halbwegs bedienen zu können:) Wir werden sehen.

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